MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Maverick Viñales (3.): «Aero-Teile an der Schulter!»

Von Leon Schüler
Maverick Viñales mit Aprilia-Markenkollege Raúl Fernández im Formationsflug

Maverick Viñales mit Aprilia-Markenkollege Raúl Fernández im Formationsflug

Nach Platz 3 beim Portimão-Test am Samstag scherzte ein gut gelaunter Maverick Viñales über Aprilias Aerodynamik-Experimente. Am Vormittag fabrizierte der Spanier einen Sturz, dessen Hergang er anschließend erklärte.

Bei der Aprilia-Teampräsentation am Freitag machte Maverick Viñales deutlich, dass er sich zum Favoritenkreis im Kampf um die diesjährige MotoGP-Krone zählt. Am ersten von zwei Testtagen auf dem Autodromo Internacional do Algarve unterstrich er diese Ambitionen mit der drittschnellsten Zeit. Der WM-Elfte des Vorjahres umrundete die 4,592 km lange Piste an der Algarve in 1:39,025 min und war damit 0,254 sec langsamer als Spitzenreiter Pecco Bagnaia (Ducati). «Wir sind auf einem guten Weg. Für uns ist alles klar, wir wollen, dass das erste Rennwochenende startet», strotzte der 28-jährige Spanier vor Selbstbewusstsein.

Doch Viñales blieb nicht fehlerfrei. Am Vormittag musste er einen Sturz einstecken, bei dem er unverletzt davonkam. «Beim Sturz bin ich übers Limit gegangen, denn bin mit zu viel Geschwindigkeit und zu viel Schräglage in die Kurve gekommen.» Doch er beteuerte: «Dadurch habe ich das Limit ausgelotet und war anschließend sogar an meiner Sturzstelle noch schneller.»

Wie bereit beim IRTA-Test in Sepang greift das Werk aus Noale auch in Portimão tief in die Trickkiste und präsentierte seinen Fahrern einige neue Aerodynamik-Teile. «Als nächstes testen wir Aerodynamik-Teile an der Schulter», scherzte Viñales über Aprilias Experimentierfreude und ergänzte: «Man merkt die Unterschiede, speziell bei den Teilen, die den Anpressdruck beeinflussen. Natürlich gibt es positive Aspekte und weniger positive Dinge. Am Sonntag werden wir herausfinden, welche Teile am besten funktionieren.»

Aprilias intensive Arbeit im Windkanal scheint sich auszuzahlen, denn neben vier Ducati-Fahrern fanden sich am Samstag mit Viñales, Raúl Fernández und Miguel Oliveira drei Aprilia-Asse in den Top-7.

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000

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