Aleix Espargaró (Aprilia/12.): Plötzlich Armkrämpfe!
Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP 23
Aleix Espargaró fand sich nach dem ersten Testtag in Portimao auf Rang 12 im Mittelfeld wieder. Der Katalane musste seinem Landsmann und Aprilia-Stallkollegen Maverick Viñales (3.) klar den Vortritt lassen, war am Ende um 0,6 Sekunden als «Top Gun».
Die Überraschung des Tages waren zudem die RNF-Kunden-Aprilia-Asse Raúl Fernández und Miguel Oliveira auf den Positionen 5 und 6. Somit war Aleix Espargaró plötzlich der vorerst langsamste Aprilia-Fahrer im Feld, doch das war gleich mehreren Faktoren geschuldet. «Ich konnte mein Bike nicht mehr fahren wegen Unterarmkrämpfen rechts und musste früher aufhören. Ich hatte eigentlich bereits vor zwei Jahren eine Operation an der rechten Hand, aber es kann sein, dass der Muskel wieder zugemacht hat. Ich werde die Situation am Montag checken lassen.»
Zu Oliveira und Fernández sagt Espargaró: «Ich habe in Malaysia ihre Daten gecheckt, hier hatte ich noch keine Zeit. Aber die Bikes sind von der Aerodynamik sehr unterschiedlich. Trotzdem ist es immer gut, wenn die anderen zum Beispiel vor mir eine Reifenmischung testen. Miguel hat heute zum Beispiel bereits den harten Reifen probiert.»
Zu den neuen Flügeln an der Aprilia meinte Aleix: «Es macht einen großen Unterschied. Wir haben verschiedene Optionen probiert. Die Ingenieure hatten heute die Idee, die Dinge so zu probieren. Am Sonntag möchte ich die Aerodynamik mit einer anderen Konfiguration testen. Ich weiß nicht, ob die Armkrämpfe vielleicht davon kommen, denn der Anpressdruck ist enorm. Der Speed vor der letzten Kurve war sehr hoch. Es ist Zeit, die Daten zu checken. Es könnte sein, dass wir einige neue Konfigurationen für das Sprint-Rennen verwenden können.»
Dann kündigt Espargaró noch an: «Wir haben noch keinen neuen Motor da. Romano hat uns aber gesagt, dass wir für das ersten Rennen in punkto Feintuning eine neue Motor-Version des 2023er-Aggregats haben werden. Ich bin bereit für das erste Rennen. Ich fühle mich hier mit dem Medium-Reifen sehr stark, besser als in Sepang. Das ist sehr interessant.»
«Ich hatte hier aber noch keine Gelegenheit, den weichen Reifen zu probieren. Das haben andere Fahrer schon gemacht und damit die Zeiten verbessert. Ich bin mir sicher, dass ich damit auch um die Top-3 fahren kann, was wichtig ist. Das zeigt uns, dass wir im Renn- und Quali-Modus gut sind.»
Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):
1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000