Formel 1: Ferrari hat Erwartungen übertroffen

Fabio Quartararo (Yamaha/7.): Wo ist das Limit?

Von Rolf Lüthi
Fabio Quartararo: Auf der Suche nach der Reifenhaftgrenze beim harten Anbremsen

Fabio Quartararo: Auf der Suche nach der Reifenhaftgrenze beim harten Anbremsen

Der Yamaha-Werksfahrer hadert mit einem spät oder zu spät erkennbaren Limit an der Front. Er will sich jedoch nicht verrückt machen, obwohl er nicht erwartet hat, so weit hinten zu sein.

Nachdem er im ersten Freitraining vom Freitag noch die zweitbeste Zeit herausfahren konnte, wurde Fabio Qartararo in der zweiten Trainingssession auf den siebten Rang durchgereicht. Damit konnte der Franzose nicht zufrieden sein: «Das Trainingsresultat ist nicht spitze, aber auch nicht schlecht. Mein Tempo im zweiten Freitraining war ziemlich gut bis zur letzten Runde, in der mir mehrere Fehler unterliefen. Die einzige Runde, die mir fehlerfrei gelang, war die erste Runde, zu der ich aus der Box startete», erklärte Quartararo seinen Rückstand von einer halben Sekunde auf den Trainingsschnellsten Jorge Martin und fügt hinzu: «So weit hinten zu sein, das habe ich dann doch nicht erwartet.»

«Wir arbeiten immer noch am Set-up, machten Änderungen, aber es war nicht unser erfolgreichster Tag in dieser Beziehung», erklärt der Vizeweltmeister vom vergangenen Jahr seine Schwierigkeiten. «Vergangenes Jahr konnte ich exakt fühlen, wo das Limit ist - dieses Jahr: Nein. Wenn ich hart auf der Bremse bin, ist da diese Unsicherheit, ob ich gleich das Vorderrad verliere. Ich erkenne das Limit erst, wenn der Reifen zu rutschten beginnt. Das ist etwas, für das wir eine Lösung finden müssen, denn so führt der kleinste Fehler zum Sturz», beschreibt Quartararo am Freitagabend seine Schwierigkeiten mit der Werks-Yamaha. « Dieses Motorrad verzeiht kaum Fehler, man muss es sehr präzise fahren.»

«Morgen Samstag wird es drauf an kommen, ruhig zu bleiben, nicht zu spät zu bremsen, bei der Kurvengeschwindigkeit auch den Kurvenausgang zu berücksichtigen – und wir müssen eine Fahrwerkseinstellung finden, mit der das Limit klarer fühlbar ist», legt sich der MotoGP-Weltmeister von 2021 seine Strategie zurecht. «Dass wir mit dem weichen Hinterreifen fahren, ist schon mal klar, und der harte Vorderreifen ist für den Samstag Nachmittag auch schon gesetzt. Ob wir am Samstag Vormittag den mittleren oder den harten Vorderreifen nehmen, steht noch nicht fest.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Austin (14.4.):

1. Martin, Ducati, 2:02,178 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,217
4. Marini, Ducati, + 0,238
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,504
6. Viñales, Aprilia, + 0,539
7. Quartararo, Yamaha, + 0,543
8. Brad Binder, KTM, + 0,557
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,587
10. Miller, KTM, + 0,663
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,700
12. Mir, Honda, + 0,726
13. Nakagami, Honda, + 1,030
14. Zarco, Ducati, + 1,151
15. Oliveira, Aprilia, + 1,162
16. Morbidelli, Yamaha, +1,265
17. Pirro, Ducati, + 1,507
18. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,512
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,901
20. Bradl, Honda, + 1,951
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,383
22. Folger, KTM, + 4,351

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