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Jorge Martin (Ducati): Angeschlagen zur Tagesbestzeit

Von Nora Lantschner
Jorge Martin kämpfte sich durch den Freitag

Jorge Martin kämpfte sich durch den Freitag

Pramac-Ass Jorge Martin fühlt sich seit seiner Ankunft in Austin nicht besonders wohl, er berichtete am Donnerstag von Fieber und Schwächegefühl. Am Freitag fuhr er dennoch die Tagesbestzeit.

«Ich fühle mich viel besser als am Donnerstag, das ist klar. Hätte ich mich noch so gefühlt wie gestern, hätte ich gar nicht fahren können», machte Jorge Martin nach den zwei Trainings-Sessions am Freitag deutlich. «Ich fühle mich aber immer noch schwach.»

«Am Vormittag war es besser, wenn auch immer noch schlecht, aber am Nachmittag war es dann super-schlecht. Nach zwei Runden habe ich schon keine Kraft mehr. Am Ende konnten wir es aber gut managen, wir sind keinen super-langen Run gefahren, aber es war nicht schlecht. Auf gebrauchten Reifen bin ich immerhin eine 2:03,8 min gefahren.»

Im Finish legte der «Martinator» trotz allem die Tagesbestzeit hin. «Auf Zeitenjagd weiß ich gar nicht, wie ich es geschafft habe», zuckte er mit den Schultern. «Das Vertrauen war einfach da, ich war schnell und habe die Runde zu Ende gebracht. Darüber bin ich glücklich.»

Einen zweiten Anlauf hätte es für den 25-jährigen Spanier in seiner aktuellen Verfassung nicht gegeben. «Ich kann keine zwei Runden am Stück angreifen. Dafür reicht die Kraft nicht», räumte er ein. «Aber wenn ich bedenke, dass es gestern wirklich schlimm war und heute ein bisschen besser, hoffe ich, dass es am Samstag und am Sonntag noch einmal besser sein wird. Ich nehme auch Antibiotika, deshalb fühle ich mich jetzt wieder schlapp, aber ich hoffe, dass es damit für morgen wieder besser wird», bekräftige Martin am Freitagabend.

Abgesehen von der körperlichen Einschränkung ist das Potenzial mit der GP23 auch auf dem COTA ganz offensichtlich vorhanden. Der Pramac-Ducati-Jungstar gab allerdings zu bedenken: «Ich glaube, wir haben die Richtung noch nicht ganz gefunden. Wir haben versucht, mehr Gewicht auf die Front zu verlagern und das Handling zu verbessern, aber es hat nicht funktioniert, auf der Bremse hatte ich große Schwierigkeiten. Wir sind also auf unser Basis-Set-up zurückgegangen, das hat recht gut funktioniert, also werden wir am Samstag vielleicht in die Richtung weitergehen.»

Martin glaubt  zu wissen: «Mit Sicherheit brauchen wir noch mehr, um auch um den Sieg zu kämpfen. Ich habe das Gefühl, dass ich noch weit weg bin. Mit kleinen Schritten verändert sich das Gefühl aber sehr stark. Ich glaube also, dass wir am Samstag konkurrenzfähiger sein werden, wenn wir in diese Richtung weitergehen.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Austin (14.4.):

1. Martin, Ducati, 2:02,178 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,217
4. Marini, Ducati, + 0,238
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,504
6. Viñales, Aprilia, + 0,539
7. Quartararo, Yamaha, + 0,543
8. Brad Binder, KTM, + 0,557
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,587
10. Miller, KTM, + 0,663
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,700
12. Mir, Honda, + 0,726
13. Nakagami, Honda, + 1,030
14. Zarco, Ducati, + 1,151
15. Oliveira, Aprilia, + 1,162
16. Morbidelli, Yamaha, +1,265
17. Pirro, Ducati, + 1,507
18. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,512
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,901
20. Bradl, Honda, + 1,951
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,383
22. Folger, KTM, + 4,351

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