MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Maverick Viñales: «Repsol Honda? Nichts gehört»

Von Simon Patterson
Maverick Viñales beim Pre-Event in Indonesien

Maverick Viñales beim Pre-Event in Indonesien

Ein Thema beherrscht das MotoGP-Fahrerlager vor dem Indonesien-GP: Marc Márquez‘ Wechsel ins Ducati-Kundenteam von Gresini Racing und seine ungeklärte Nachfolge im Repsol-Honda-Werksteam.

Dass MotoGP-Verträge längst nicht in Stein gemeißelt sind, ist nicht erst seit dem nun endlich offiziell bestätigten Gresini-Deal von Marc Márquez klar, wofür der 30-jährige Superstar der Szene das eigentlich bis einschließlich 2024 laufende Abkommen mit Honda per Saisonende auflöst.

Maverick Viñales und Yamaha trennten sich schon 2021 im August nach dem Eklat von Spielberg frühzeitig. «Ich habe keinen Vertrag gebrochen, unsere Wege haben sich getrennt», schickte der 28-jährige Spanier zu dem Thema am Donnerstag in Mandalika voraus.

Auf die Situation von Marc Márquez und Honda angesprochen, hielt sich Viñales mit einer Einschätzung zurück. «Ich weiß es nicht, aber aus meiner Sicht haben sie ein Übereinkommen gefunden. Sonst würde die Sache vor Gericht gehen und dann weiß man nie, was passiert.»

Ist es aus der Sicht des neunfachen MotoGP-Siegers, der nach seinem Yamaha-Aus nach wenigen Wochen im Aprilia-Werksteam unterkam, denn richtig, dass ein Hersteller einen unglücklichen Fahrer gehen lässt, anstatt ihn um jeden Preis zu halten? «Ich weiß ganz ehrlich nicht, was ich dazu sagen soll. Ich weiß es nicht», blieb Maverick wieder vage.

Sein Name fiel in den vergangenen Tagen besonders in spanischen Medien als Kandidat für die Nachfolge von Márquez im Repsol-Honda-Werksteam. Auf die Gerüchte entgegnete Viñales in Indonesien: «Ich habe im Moment nichts gehört, aber es ist immer gut, offen zu sein, zuzuhören und zu verstehen.» Sein Fokus gelte im Moment aber zu 100 Prozent Aprilia. «Vor uns liegen sechs Rennwochenenden und mein Ziel ist, im letzten Abschnitt der Saison eine wirklich gute Performance hinzulegen.»

Wie sieht Viñales die WM-Ausgangslage für 2024 mit den jüngsten Entwicklungen auf dem Fahrermarkt? «Ich sehe eine weitere starke Ducati.» Macht das das Leben für die Konkurrenz noch schwieriger? «Wir werden sehen, ich glaube, dass es Ducati-intern schwierig wird», konnte er sich eine Spitze in Richtung Armada aus Borgo Panigale nicht verkneifen.

«Mal sehen, aber man sieht ja, dass jeder Fahrer, der zu Ducati geht, super-schnell ist. Tja, Mist. In dieser Welt ist aber nichts einfach, es ist immer schwierig – außer wir sind in Montmeló», lachte der Aprilia-Pilot mit Verweis auf die starke Performance der RS-GP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

MotoGP-Ergebnisse GP-Rennen, Motegi (1.10.):

1. Martin, Ducati, 12 Rdn in 24:06,314 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,413 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 2,013
4. Bezzecchi, Ducati, + 2,943
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,181
6. Miller, KTM, + 6,837
7. Augusto Fernández, KTM, + 7,587
8. Di Giannantonio, Ducati, + 8,602
9. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,229
10. Quartararo, Yamaha, + 12,244
11. Nakagami, Honda, + 14,714
12. Mir, Honda, + 14,924
13. Crutchlow, Yamaha, + 16,057
14. Bradl, Honda, + 17,253
15. Pol Espargaró, KTM, + 24,921
16. Pirro, Ducati, + 33,962
17. Morbidelli, Yamaha, + 1:14,934 min
18. Oliveira, Aprilia, 1 Runde zurück
19. Viñales, Aprilia, 1 Runde zurück
– Zarco, Ducati, nach Sturz nicht klassifiziert
– Binder, KTM, 7 Runden zurück

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Motegi (30.9.):

1. Martin, Ducati, 12 Rdn in 21:00,734 min
2. Binder, KTM, + 1,390 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 5,276
4. Miller, KTM, + 6,194
5. Zarco, Ducati, + 6,315
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,919
7. Marc Márquez, Honda, + 9,298
8. Di Giannantonio, Ducati, + 10,189
9. Viñales, Aprilia, + 12,404
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,366
11. Pol Espargaró, KTM, + 15,473
12. Augusto Fernández, KTM, + 15,592
13. Mir, Honda, + 17,052
14. Oliveira, Aprilia, + 18,092
15. Quartararo, Yamaha, + 19,333
16. Morbidelli, Yamaha, + 19,645
17. Nakagami, Honda, + 21,862
18. Crutchlow, Yamaha, + 26,026
19. Pirro, Ducati, + 27,911
20. Bradl, Honda, + 28,178
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück

WM-Stand nach 28 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 319 Punkte. 2. Martin 316. 3. Bezzecchi 265. 4. Binder 201. 5. Aleix Espargaró 171. 6. Zarco 162. 6. 7. Viñales 139. 8. Marini 135. 9. Miller 125. 10. Quartararo 111. 11. Alex Márquez 108. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 67. 15. Marc Márquez 64. 16. Di Giannantonio 52. 17. Rins 47. 18. Nakagami 45. 19. Raúl Fernández 36. 20. Pedrosa 32. 21. Bastianini 25. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 490 Punkte. 2. KTM 272. 3. Aprilia 240. 4. Honda 142. 5. Yamaha 131.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 478 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 400. 3. Ducati Lenovo Team 354. 4. Red Bull KTM Factory Racing 326. 5. Aprilia Racing 310. 6. Monster Energy Yamaha 188. 7. Gresini Racing 161. 8. CryptoDATA RNF 109. 9. LCR Honda 98. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 11. Repsol Honda 84.

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