MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fabio Quartararo: «Ich weiß jetzt, was ich tun muss»

Von Günther Wiesinger
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo ist nach zwei 3. Plätzen bei den letzten drei Grand Prix neugierig, ob sich die M1-Yamaha auch in Phillip Island für einen Spitzenplatz eignet. Aber er hat die Lehren aus der Vergangenheit gezogen.

Fabio Quartararo kam als WM-Zehnter zum GP von Australien nach Phillip Island. Und er äusserte zuletzt gewisse Zweifel, ob er auf dieser anspruchsvollen Rennstrecke wie in Japan und Indonesien aufs Podest fahren kann. Beim Mandalika-GP verlor der Franzose am Sonntag nur 0,4 Sekunden auf Sieger und WM-Leader Pecco Bagnaia.

«Ich mag diese Piste, aber leider habe ich hier noch nie bei einem MotoGP-Rennen die Zielflagge gesehen», erklärte El Diablo. «Wir müssen die Trainings am Freitag gut beginnen. Für uns ist das Qualifying am wichtigsten. Denn wir haben im Grunde überall eine gute Pace, aber die Startposition ist immer kritisch für uns. Ein guter Startplatz wird deshalb mein vorrangiges Ziel für dieses Wochenende sein.»

Im Vorjahr hat Alex Rins den Australien-GP mit der Reihenvierzylinder-Suzuki gewonnen. Jetzt verfügt nur noch Yamaha über einen 1000-ccm-Reihenmotor.

Ist das ein ermutigendes Szenario für den WM-Lauf in Down Under? «Ich glaube nicht, dass der Reihenmotor unser Problem ist, es ist einfach die fehlende Motorleistung», sagt Fabio. «Letztes Jahr habe ich hier im Rennen von Anfang an versucht, die Reifen zu schonen. Aber wenn du jedes Mal aus der Zielkurve rausfährst und dann auf der langen Gerade der nötige Top-Speed fehlt, dann passieren Fehler, weil du diese Zeit irgendwo wettmachen willst. Aber in diesem Jahr weiß ich, was ich tun muss, wenn ich in dieselbe Situation gerate.»

Phillip Island gilt als Fahrerstrecke, ein Topfahrer kann hier den Unterschied ausmachen, das sah man 2022, als Marc Márquez mit der lahmen Honda RC213V den Sieg nur um 0,186 sec verpasste.

«Es ist nur zu Hälfte eine Fahrerstrecke. Aber du musst sicher ans Limit gehen, denn wir haben hier einige richtig schnelle Kurven», stellte Quartararo fest. «Du musst dort alles in die Waagschale werfen. Ich glaube, Phillip Island war in der Vergangenheit mehr eine Fahrerstrecke als heute. Es wird auf jeden Fall unterhaltsam.»

Fünf Grand Perix mit insgesamt zehn Wettkämpfen stehen 2023 noch auf der Tagesordnung. Hat sich Fabio noch irgendwelche besonderen Ziele gesetzt?

«Wenn ich ehrlich sein soll – ich habe kein bestimmtes Ziel», räumte der 24-jährige Yamaha-Star ein. «Wir arbeiten in der zweiten Saisonhälfte anders als zu Beginn des Jahres, das klappt recht gut. Unser Ziel muss sein, im Qualifying gut abzuschneiden. Dann können wir einen großen Schritt nach vorne kommen.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Mandalika (15.10.):

1. Bagnaia, Ducati, 27 Rdn in 41:20,293 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,306 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,433
4. Di Giannantonio, Ducati, + 6,962
5. Bezzecchi, Ducati, + 11,111
6. Binder, KTM, + 11,228
7. Miller, KTM, + 12,474
8. Bastianini, Ducati, + 12,684
9. Rins, Honda, + 22,540
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 30,468
11. Nakagami, Honda, + 30,823
12. Oliveira, Aprilia, + 36,639
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 42,864
14. Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 13 Runden zurück
– Martin, Ducati, 15 Runden zurück
– Mir, Honda, 16 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 16 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 20 Runden zurück
– Marini, Ducati, 23 Runden zurück
– Pol Espargaró, KTM, 26 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Mandalika (14.10.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:49,711 min
2. Marini, Ducati, + 1,131 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 2,081
4. Viñales, Aprilia, + 2,720
5. Quartararo, Yamaha, + 3,121
6. Di Giannantonio, Ducati, + 4,203
7. Bastianini, Ducati, + 4,981
8. Bagnaia, Ducati, + 5,465
9. Miller, KTM, + 7,852
10. Oliveira, Aprilia, + 8,942
11. Nakagami, Honda, + 12,034
12. Zarco, Ducati, + 14,015
13. Augusto Fernández, KTM, + 14,823
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,699
15. Morbidelli, Yamaha, + 23,331
16. Mir, Honda, + 24,894
17. Pol Espargaró, KTM, + 27,169
18. Rins, Honda, + 28,980
19. Binder, KTM, + 43,090
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, erste Runde nicht beendet

WM-Stand nach 30 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 346 Punkte. 2. Martin 328. 3. Bezzecchi 283. 4. Binder 211. 5. Aleix Espargaró 177. 6. Viñales 165. 7. Zarco 162. 8. Marini 144. 9. Miller 135. 10. Quartararo 132. 11. Alex Márquez 108. 12. Morbidelli 79. 13. Oliveira 73. 14. Di Giannantonio 70. 15. Augusto Fernández 67. 16. Marc Márquez 64. 17. Rins 54. 18. Nakagami 50. 19. Raúl Fernández 39. 20. Bastianini 36. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 527 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 283. 3. Aprilia 266. 4. Yamaha 152. 6. Honda 149.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 490 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 427. 3. Ducati Lenovo Team 392. 4. Red Bull KTM Factory Racing 346. 5. Aprilia Racing 342. 6. Monster Energy Yamaha 211. 7. Gresini Racing 178. 8. CryptoDATA RNF 116. 9. LCR Honda 110. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 84.

 

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