Pedro Acosta (GASGAS/7.): «Am Start fehlte der Fokus»
Er gilt ohne Zweifel als der aufstrebende Stern am Moto-GP-Himmel – ein Eindruck, den der junge Spanier beim zweiten Stopp der Saison untermauerte. Beim Sprint in Portugal fuhr der MotoGP-Rookie Pedro Acosta mit P7 und somit 5 Sekunden hinter dem Sieger Maverick Viñales erneut in die Top Ten.
«Wir waren schnell, ja. Unser Tempo liegt im Bereich der Topfahrer. Eines steht fest: Die letzte Runde von Maverick war von einem anderen Stern. Aber auch wir sind schnell und mit bei der Musik. Wir sollten glücklich sein damit, aber wir wissen auch, dass wir noch einiges verbessern müssen, wie zum Beispiel gewisse Einstellungen oder den Fit auf der Maschine.» Die bisherigen mehr oder weniger zwölf Tage am Bike seien noch lange nicht genug gewesen: «Wir brauchen noch Zeit», ist sich der GASGAS-Pilot sicher.
Ähnlich wie in Katar war der Start auch in diesem Rennen ziemlich schwierig für ihn. «Ich verliere sehr viel Zeit in der ersten Runde. Ich muss während des Starts fokussierter sein. Wir werden morgen andere Einstellungen bei der Kupplung vornehmen. Ich mache da etwas Komisches.» Mit komisch meint Acosta die Umstellung von der in der Moto2 verwendeten auf die in der MotoGP übliche Kupplung. «Wir brauchen da noch etwas Zeit und ganz generell mehr Zeit mit dem Motorrad und auf der Rennstrecke. Am Ende des Tages müssen wir am Bike noch fitter werden. Aber wir sind am Weg.»
Für den Spanier ist nicht nur der Umgang mit der Kupplung ein Lernprozess, sondern auch der Tagesrhythmus. «Es ist sehr stressig. Du beginnst mit dem FP2, dann kommt das Q1 und dann das Q2. Vor allem für das Q2 haben wir nicht viele Reifen zur Verfügung, weil wir ja uns ja auch welche für das Sprintrennen aufsparen müssen. Das ist stressig. Aber wir haben das dann ganz gut hingekriegt, zumindest mehr oder weniger. Immerhin haben wir im Vergleich zu Katar Grid-Positionen gutgemacht Das passt also im Prinzip.»
Auch wenn Acosta mit dem Ergebnis des Sprintrennens zufrieden ist: Der Ehrgeiz in ihm brodelt weiterhin: «Ich bin noch nicht glücklich. Aber ich bin schon eher zufrieden als angefressen. In Katar war ich das ganze Wochenende am Verbessern. Ich habe große Schritte gemacht. Wir als Team müssen stolz auf das, was wir bisher erreicht haben.»