MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Alex Rins (Yamaha) steht vor seinem 200. GP-Start

Von Philippe Soutter
Alex Rins vor seinem Heim-GP in Barcelona

Alex Rins vor seinem Heim-GP in Barcelona

Yamaha-Werkspilot Alex Rins erhofft sich von einigen Updates am Aeropaket seines Bikes wenigstens einen kleinen Schritt vorwärts. Von seinem runden Startjubiläum hingegen hätte er lieber selbst gar nichts gewusst.

In seiner aktuellen Situation und beim gegenwärtigen Punktestand im WM-Zwischenklassement muss sich Alex Rins (28) an Bescheidenem erfreuen. Zum einen sind das die Erkenntnisse aus den privaten Testfahrten, die das Monster Yamaha MotoGP-Team nach dem Le-Mans-Rennen in Mugello durchführte. Zum anderen feiert der 18-fache GP-Sieger (davon sechs in der MotoGP) an diesem Wochenende seinen 200. Rennstart. Und dies ausgerechnet beim Heim-GP des Mannes aus Barcelona.

«Davon habe ich wirklich nichts gewusst», zeigte sich Rins selbst überrascht, dass er mittlerweile bereits derart viele Grands Prix auf dem Buckel hat. Highlights seiner GP-Karriere, die er vor zwölf Jahren in der Moto3-Klasse startete, bilden dabei sicher die beiden Vize-Weltmeistertitel von 2013 (Moto3) und 2015 (Moto2), sowie der dritte WM-Gesamtrang als Suzuki-Reiter von 2020 in der MotoGP. Doch nach seinem überraschenden Triumph in Austin 2023, heute kaum mehr vorstellbar, auf einer LCR-Honda, stürzte er in eine dramatische Ergebniskrise. Mit einem zusätzlichen Rückschlag durch seinen schweren Sturz im Juni 2023, wo er sich sein rechtes Bein schier hoffnungslos zertrümmerte.

«Darum bin ich auch sehr froh, wenn Aleix Espargaró am Ende der Saison gesund und munter zurücktreten und das Familienleben genießen kann», würdigt der M1-Fahrer zuerst seinen Landsmann, der per 2025 den Sattel seiner Werks-Aprilia freigibt. «Auch er hat in seiner Karriere viele Höhen, aber auch Tiefen erlebt. Er ist wirklich ein Fighter, der immer sehr hart gearbeitet hat.»

Dies ist auch das Stichwort für die Yamaha-Jungs: harte Arbeit! Nach dem Rennen in Le Mans ging es auf zu privaten Tests in die Toskana. «Wir wollten in Mugello zuerst einmal die neuen Teile testen, die wir in Jerez ausprobiert hatten», erklärt Rins das Vorgehen. «Ich war auch etwas überrascht. Aber in Mugello bestätigte sich dann, dass diese Verbesserungen wirklich ein Schritt vorwärts sind.» Damit spricht der Spanier in erster Linie Updates des Aeropaketes an.

«Wir haben in Mugello auch noch andere kleinere Sachen getestet, und es hat eigentlich alles gut funktioniert. Ich bin happy, dass ich in Montmeló nun meine beiden Bikes mit allen adaptierten Änderungen in meiner Garage stehen habe.» Und nach der neuen Erkenntnis seines runden Jubiläums weiß er: «Das macht meinen Heim-GP noch spezieller.»

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