Wieder am Lenker: Andrea Dovizioso in Mugello
Andrea Dovizioso hat einen wichtigen Meilenstein hinter sich. Der Italiener sitzt wieder im Sattel von Straßen-Bikes und rollte auch schon wieder auf die Rennstrecke. Zur Erinnerung: Der 38-Jährige hatte sich Anfang April bei einem Abflug in Terranuova Bracciolini schwere Verletzungen zugezogen und wurde per Hubschrauber nach Florenz gebracht.
«Dovi» erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma zu, brach sich unter anderem das rechte Schlüsselbein und die linke Hand. Außerdem zog sich der als große Motocross-Könner bekannte Italiener auch Verletzungen im Beinbereich zu. Dazu kamen zwei Rippen- und drei Wirbelbrüche, einen Bruch in der Hüfte sowie eine kurze Lähmung im Bein. Eines der Bänder im Schlüsselbein musste zudem erneuert werden. Nach der Erstversorgung wurde Dovizioso nach Sassuolo überstellt, mehrere Operationen wurden durchgeführt.
Vergangene Woche ging er erstmals wieder auf die Rennstrecke. Anlass war ein Trackday in Mugello, wo auch Haudegen und Kumpel Alex Gramigni mit dabei war. Dovi steuerte dabei ein Yamaha R1-Superbike im Design der MotoGP-Maschine.
Nach seinem hart erkämpften Rennstrecken-Comeback zeigte sich der dreifache MotoGP-Vize-Weltmeister erleichtert: «Es ist einfach unglaublich - wieder zurück auf der Rennstrecke zu sein und dann auch noch mit tollen, leidenschaftlichen Leuten und alten Freunden rund um mich», freute sich der GP-Veteran. «Es war sehr speziell, wie es sich angefühlt hat und wie mein Körper nach der Verletzung reagiert hat.»
Und Dovizioso stellt fest: «Es war seltsam, aber es hatte natürlich eine Bedeutung, dass mein MX-Transporter direkt hinter der Box geparkt war - mit all meinen Rennutensilien.» Der leidenschaftliche Crosser Dovizioso führt seit einiger Zeit die ehemalige Motocross-GP-Piste «04 Park Monte Coralli» von Faenza und hat zuletzt während seiner vollständigen Genesung einige weitere Adaptionen des Areals durchgeführt.