MotoGP: Marc Marquez verteidigt seine Strategie

Jorge Martin (Ducati): Bestzeiten und Zukunftsmusik

Von Tim Althof
Ducati-Star Jorge Martin fuhr am Freitag in Silverstone in beiden MotoGP-Trainings zur Bestzeit. Was er zu seinem Tag sagt und wie er sich bereits jetzt auf die Saison mit Aprilia vorbereitet, erklärte er im Interview.

Der Silverstone-GP 2024 begann am Freitag mit zwei Bestzeiten von Pramac-Racing-Pilot Jorge Martin (Ducati). Der Spanier lieferte im entscheidenden Zeittraining der MotoGP-Klasse eine Bestzeit von 1:57,911 Minuten ab und qualifizierte sich damit als Erster für das wichtige zweite Qualifying am Samstag.

Silverstone-Experte Aleix Espargaró, den er im kommenden Jahr bei Aprilia beerben wird, ließ er dabei um weniger als eine Zehntel hinter sich auf Rang 2. «Ich habe mich am Strand sehr wohl gefühlt und ich hatte nicht wirklich das Verlangen, aufs Bike zurückzukehren», berichtete Jorge Martin am Freitagnachmittag. «Doch Silverstone ist genau der richtige Ort dafür, ich genieße die Strecke sehr. Mit Platz 1 war es dann der beste Weg, um wieder einzusteigen. Ich bin glücklich, obwohl wir ein paar Probleme mit dem Bike hatten, doch nun bin ich gespannt auf die nächsten Tage.»

Im Fahrerlager war zu hören, dass der Pramac-Fahrer sogar ein Update erhalten hat. «An der Bremse hatte ich in den letzten beiden Jahren ein anderes Teil im Vergleich zum Werksbike verbaut. Wir glauben, das könnte ein Grund der Stürze gewesen sein. Nun durfte ich das testen und ich fühlte mich besser, obwohl ich einige Bedenken hatte. Es gibt noch Schwachpunkte, die wir verbessern müssen, aber ich werde weiter mit diesem Bike arbeiten», erklärte er im Interview.

«Es scheint so, als würde das Bike mit diesem Update den Vorderreifen nicht so sehr beanspruchen. Durch die hohe Belastung dürften die Stürze zustande gekommen sein», sagte Martin. «Es dürfte etwas sanfter gehen und wir können etwas mehr in die Kurve sliden. Dadurch verliere ich etwas Stabilität. Es ist am Limit, aber wir können es kontrollieren.»

Marc Márquez folgte Martin am Freitag, um eine starke Rundenzeit zu erreichen. Martin dazu: «Es ist so, wie man es auf dem Bildschirm sehen konnte. Ich war sein Ziel und als ich das Gas zudrehte, machte er dasselbe. Ich wollte meine schnellstmögliche Runde drehen, aber es ist schwierig, wenn du einen starken Fahrer hinter dir hast. Am Ende war es aber kein großes Problem. Ich fühle mich deutlich stärker als letztes Jahr.»

«Ich habe mir Gedanken gemacht über ein gutes Team 2025 bei Aprilia. Das Team von Aleix ist sehr gut, aber einige Leute gehen, deshalb war es besser für mich, einige Jungs mitzubringen», erklärte der WM-Zweite mit Blick auf die kommende Saison im Aprilia-Werksteam. «Ein Mechaniker ist für meine Kupplung verantwortlich, deshalb starte ich immer so gut. Ihn nehme ich natürlich mit, lachte Martin. Und natürlich nehme ich Crew-Chief Daniele Romagnoli mit, denn ich wollte jemanden, der mich oder das Bike kennt. Er ist die beste Option, um mit dem Bike schnell zu sein.»

Ergebnisse MotoGP Silverstone, Zeittraining (2. August)

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:57,911 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,045 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,119
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,279
5. Jack Miller (AUS), KTM, +0,349
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,407
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,475
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,478
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,595
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,674
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,731
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,865
13. Pedro Acosta (E), KTM, +0,922
14. Alex Márquez (E), Ducati, +1,043
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,249
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,362
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,498
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,544
19. Luca Marini (I), Honda, +1,733
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,924
21. Joan Mir (E), Honda, +2,366
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,664
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,401

Ergebnisse MotoGP Silverstone, FP1 (2. August):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:59,383 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,090 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,336
4. Jack Miller (AUS), KTM, +0,344
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,420
6. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,439
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,447
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,465
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,480
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,550
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,669
12. Alex Márquez (E), Ducati, +0,735
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,797
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,869
15. Alex Rins (E), Yamaha, +1,067
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,118
17. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,119
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,321
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,316
20. Luca Marini (I), Honda, +1,328
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,526
22. Joan Mir (E), Honda, +1,693
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,664

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