Raul Fernandez (12.): «Es gibt keine Ausreden»
Raul Fernandez erstmals bei einem GP auf der 2024er-Aprilia RS-GP
Erstmals bei einem Rennwochenende durfte der Youngster des Aprilia-MotoGP-Projektes auch mit der aktuellen Version der RS-GP auf die Piste. Zwar könnte der Trackhouse-Racer nicht mit den offiziellen Piloten Espargaro (2.) und Vinales (8.) mithalten, als Zwölfter am Ende des ersten Tages hinterließ Fernandez aber erneut einen guten Eindruck – und er war schneller als Teamkollege Oliveira (15.)
Vor allem die erste Sitzung in der Früh bedeutete viel Arbeit für den Madrilenen. Fernandez: «Um ehrlich zu sein, es war kein leichter Tag und es gab viel zu tun. Vor allem die erste Sitzung bedeute sehr viel Arbeit. Da kam alles zusammen. Ich musste mich erneut an die neue Spezifikation gewöhnen, denn ich bin lediglich in Jerez einmal zuvor mit der 2024er-Maschine gefahren. Dazu kamen weitere neue Teile von Aprilia. So musste ich direkt noch eine neue Version des Ride Height Device testen. Zuerst wusste ich nicht, ob ich mir mein altes Bike zurückwünschen soll», gab der Spanier mit einem Lachen zu Protokoll.
Um sofort anzufügen: «Nein – ich habe mich dann schnell gut gefühlt und auch das Tempo war von Beginn auch einem hohen Level. Die meiste Zeit lag ich bei all dem in den Top-10. Die Änderungen gegenüber der alten Maschine sind doch recht gravierend. Speziell wenn ich am Kurveneingang ans Limit gehen, dann fühlt sich neue Bike schon sehr anders an. Das liegt speziell an der neuen Aerodynamik, dir wir hier erstmals einsetzten. Der Abtrieb ist deutlich anders und es wird noch eine Weile brauchen, bis ich das komplett verstanden habe.»
Hilfreich wird dabei der Austausch mit den Aprilia-Arbeitskollegen sein. Fernandez: «Ein wichtiger Punkt ist, dass wir nun alle von der gleichen Sache reden. Ich habe Zugang zu allen Daten von Miguel, Aleix und Maverick und wir nutzen das auch. Das ist eine neue Erfahrung, alles direkt zu vergleichen. Speziell Aleix fährt doch eine andere Abstimmung. Es heißt aber auch: Es gibt keine Ausreden. Ich bin aber sehr happy, wie das heute gelaufen ist nach nur einem Tag Arbeit mit der neuen Spezifikation.
Mutig: Am Freitag in Silverstone setzte die Mannschaft von Trackhouse Racing als einziges Team bereits eine Version der Donnerstag enthüllten Jubiläums-Lackierung ein. Alle anderen Teams rückten am Freitag in den gewohnten Designs aus.
Ergebnisse MotoGP Silverstone, Zeittraining (2. August)
1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:57,911 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,045 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,119
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,279
5. Jack Miller (AUS), KTM, +0,349
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,407
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,475
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,478
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,595
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,674
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,731
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,865
13. Pedro Acosta (E), KTM, +0,922
14. Alex Márquez (E), Ducati, +1,043
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,249
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,362
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,498
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,544
19. Luca Marini (I), Honda, +1,733
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,924
21. Joan Mir (E), Honda, +2,366
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,664
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,401
Ergebnisse MotoGP Silverstone, FP1 (2. August):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:59,383 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,090 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,336
4. Jack Miller (AUS), KTM, +0,344
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,420
6. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,439
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,447
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,465
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,480
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,550
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,669
12. Alex Márquez (E), Ducati, +0,735
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,797
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,869
15. Alex Rins (E), Yamaha, +1,067
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,118
17. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,119
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,321
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,316
20. Luca Marini (I), Honda, +1,328
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,526
22. Joan Mir (E), Honda, +1,693
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,664