Jack Miller: Große Erleichterung nach starkem Freitag
Fünfter am Freitag in England: KTM-Pilot Jack Miller
Fraglos zählte KTM-Werksfahrer Jack Miller zu den Überraschungen am Freitag am Silverstone. Während manche Betrachter den vierten Platz im freien Training für einen positiven Ausreißer hielten, bestätigte «Thriller Miller» auch am Nachmittag seine gute Verfassung als auch die Konkurrenzfähigkeit der RC16. Als Fünfter war der Australier auch am Nachmittag der schnellste der vier KTM-Piloten. Dass Brad Binder als Siebter ebenfalls brillierte, bestätigte die gute Aufstellung der Werksmannschaft aus Österreich.
Es ist lange her, dass ein derart gut gelaunter Jack Miller den Medien gegenübertrat. Einen alles entscheidenden Faktor für den starken Auftritt konnte Miller nicht ausmachen. «Tatsache ist, das Motorrad hat sich sehr ähnlich angefühlt wie bei den letzten Events am Sachsenring und in Assen. Aber möglicherweise spielt das Layout der Strecke in England eine Rolle. Fakt ist, die Piste ist so elendig lang und bietet alle möglichen Herausforderungen in der Abstimmung, dass es hier sowieso nie eine perfekte Abstimmung gibt.»
In erster Instanz freute sich Jack Miller aber über die Art des Einstiegs in den Halbzeit-GP. «Es ist natürlich eine riesige Erleichterung, so in das Wochenende zu gehen. Es nimmt enorm viel Stress von uns, dass wir endlich einmal wieder bereits am Freitag sicher ins zweite Qualifying gekommen sind.»
Ein wenig wunderte sich der KTM-Athlet über die Funktionsweise seiner Michelin-Slicks. Miller: «Es war etwas kurios. Während ich an der Front sogar problemlos und ohne Probleme bei der Stabilität mit der harten Mischung fahren konnte, musste ich am Hinterrad hart mit der weichen Variante arbeiten. Erst der dritte Hinterreifen, den ich dann zum Einsatz gebracht habe, hat dann so funktioniert wie er sollte. Als das gepasst hat, habe ich es wirklich genossen auf der Strecke. Ich habe mich auf nur auf mich konzentriert – meine schnellsten Zeiten bin ich heute im aller alleine gefahren.»
Sichtlich erleichtert fügte der 29-Jährige noch dazu: «Wir beginnen jetzt eine intensive Serie von Rennen und auf dieser Art in Silverstone loszulegen, das sollte mir und dem Team mehr Zuversicht geben. Es ist noch etwas früh, aber es scheint sich zu zeigen, dass wir jetzt in einer besseren Lage sind. Ich kann mich über nichts beschweren!»
Ergebnisse MotoGP Silverstone, Zeittraining (2. August)
1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:57,911 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,045 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,119
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,279
5. Jack Miller (AUS), KTM, +0,349
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,407
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,475
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,478
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,595
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,674
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,731
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,865
13. Pedro Acosta (E), KTM, +0,922
14. Alex Márquez (E), Ducati, +1,043
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,249
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,362
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,498
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,544
19. Luca Marini (I), Honda, +1,733
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,924
21. Joan Mir (E), Honda, +2,366
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,664
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,401
Ergebnisse MotoGP Silverstone, FP1 (2. August):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:59,383 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,090 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,336
4. Jack Miller (AUS), KTM, +0,344
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,420
6. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,439
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,447
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,465
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,480
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,550
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,669
12. Alex Márquez (E), Ducati, +0,735
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,797
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,869
15. Alex Rins (E), Yamaha, +1,067
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,118
17. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,119
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,321
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,316
20. Luca Marini (I), Honda, +1,328
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,526
22. Joan Mir (E), Honda, +1,693
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,664