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Enea Bastianini: «Es ist Zeit zu attackieren»

Von Stephan Moosbrugger
Enea Bastianini

Enea Bastianini

Enea Bastianini (Ducati) freut sich auf das MotoGP-Wochenende in Indonesien – der Mandalika Street Circuit gehört zu seinen Lieblingsstrecken. In den letzten Saisonrennen möchte er im WM-Kampf nochmal alles geben.

Ducati-Werkspilot Enea Bastianini kommt mit viel Selbstvertrauen nach Indonesien. Nach seinem Sieg im zweiten Misano-GP konnte er in der Gesamtwertung wieder auf den dritten Platz vorrücken und Punkte auf WM-Leader Jorge Martin (Pramac) gut machen. Mit diesem lieferte sich «La Bestia» in Misano einen harten Kampf, in der letzten Runde ging der Italiener mit einem harten Manöver an Martin vorbei.

Die Situation hat für viel Aufregung gesorgt. Es gab viele unterschiedliche Meinungen, auch viele Fahrer äußerten sich dazu. War er von den Reaktionen überrascht? «Nein, das hat mich nicht überrascht», meinte Bastianini am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Indonesien-GP und ging dann noch einmal auf sein Manöver ein. «Ich bin direkt danach von der Linie abgekommen und habe dann gleich zurückgeschaut, um nach Jorge zu sehen – ich dachte, er wäre gestürzt. Ich sah dann, dass er weit gegangen war. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich korrekt war.»

Was sind seine Erwartungen an das MotoGP-Wochenende auf dem Mandalika Street Circuit? «Indonesien gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Letztes Jahr hatte ich dort mein Comeback nach meiner Verletzung», erinnerte sich der 26-Jährige. «Ich bin zuversichtlich, dass ich auch auf dieser Strecke schnell sein kann. Sie unterscheidet sich aber sehr von den europäischen Strecken. Morgen könnte der Asphalt schmutzig sein, danach sollte es besser sein. Wir müssen positiv sein, um uns zu verbessern – ich bin bereit.»

Es ist die intensivste Zeit in der Saison – mit direkt aufeinanderfolgenden Rennen und langen Flügen. Wir geht Bastianini damit um? «Es ist nicht leicht, überall 100 Prozent da zu sein. Manchmal hast du einen Jetlag, manchmal geht es besser. Aber es ist für jeden gleich», räumte er ein. «Nach Japan fliege ich zurück nach Hause. Dann haben wir wieder einen sehr langen Flug nach Australien – danach werde ich ein bisschen müde sein. Aber es wird kein Problem sein.»

Wie wird der Italiener den Rest der Saison angehen? «Ich versuche zu attackieren und viele Rennen zu gewinnen. In der ersten Saisonhälfte habe ich mich darauf konzentriert kontant zu sein, um möglichst viele Punkte einzufahren, ich riskierte aber nicht alles. Es war wichtig für mich, ein gutes Gefühl mit dem Bike und dem Team zu bekommen. Jetzt ist es an der Zeit zu pushen und so viele Punkte als möglich zu holen», betonte Bastianini.

Am 26. September wurde der vorläufige MotoGP-Kalender für 2025 vorgestellt. Es werden 22 Rennen in 18 verschiedenen Ländern sein. «Ich finde, 22 Rennen sind sehr viel – 20 oder 21 wären vielleicht besser gewesen. Aber so ist es jetzt. Im ersten Teil der Saison haben wir vier schwierige Rennen. Wir haben da zwar Pausen dazwischen, aber es sind sehr unterschiedliche Orte auf der Welt – mit Argentinien, Thailand und Katar», gab Bastianini zu bedenken.

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