Formel 1: Abschied in der Unterhose

Pit Beirer: «Werden auf David Alonso aufpassen»

Von Johannes Orasche
Pit Beirer bei Sport und Talk aus dem Hangar-7

Pit Beirer bei Sport und Talk aus dem Hangar-7

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer spricht vor dem MotoGP-WM-Finale offen über die bisherige Saison und die spannende Ausgangslage im Talente-Pool der Pierer Mobility Group.

Im Rahmen der TV-Live-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» bei ServusTV war Pit Beirer einer der Gäste im hochkarätigen Motorsport-Talk an der Seite von Heinz Kinigadner und Alex Hofmann. Der ehemalige Motocross-Vize-Weltmeister nahm zur Lage in der MotoGP-WM Stellung, sprach aber auch über den Talente-Pool der Pierer Mobility Group und die Erfolge im Jahr 2024.

«Wenn wir sehen, dass wir der zweitbeste Hersteller in der MotoGP sind, ist es schon eine Auszeichnung», meinte der Wahl-Simbacher zur Lage in der Königsklasse vor dem Saisonfinale. «Es ist schon toll, was da 2024 alles passiert ist. Wenn ich das alles so sehe, dann freue ich mich auch», erklärte Beirer zu den herausragenden Erfolgen in den Bereichen Motocross, Enduro, Moto3, etc.

Dennoch verhehlt Beirer im Zusammenhang mit der MotoGP-WM nicht: «Ich würde lügen, wenn ich sage: ‘Wir sind total zufrieden.’ Wir haben uns mehr vorgenommen, es waren zwölf Podien – sechs im Sprint uns sechs in den Grand Prix. Wir haben uns speziell von unseren Stammfahrern mehr erwartet. Es ging zu Beginn gleich mal gut los, wir sind in die MotoGP eingestiegen, damit wir um Siege mitfahren. Das haben wir speziell im Sommer nicht geleistet, im Herbst haben wir uns wieder stabilisiert. Wir sind Fünfter und Sechster in der WM. Ducati macht einen super Job – wenn wir sie schlagen wollen, müssen wir einfach besser werden.»

Beirer weiter: «Die MotoGP lässt mich jeden Tag aufwachen und überlegen, was wir noch besser machen können. Der Unterbau ist da, speziell über den Red Bull Rookies Cup, wo wir die Fahrer kennen lernen. Da kommt ein Pedro Acosta her und auch David Alonso. Jetzt geht es mit David weiter in die Moto2, er könnte ein spezieller Fahrer sein. Wir werden auf ihn aufpassen, wie auf Pedro Acosta, damit er uns nicht abhandenkommt.»

Zum Crash nach dem ersten Start in Sepang, in den Jack Miller und Brad Binder involviert waren, sagte Beirer: «Es waren bange Moment. Du siehst ein oranges Verkleidungsteil fliegen, dann siehst du, dass da zwei von uns am Boden liegen und der Jack bewegt sich nicht. Er war kurz bewusstlos, deswegen war man mit ihm auch sehr vorsichtig.»

Das mitreißende Duell zwischen Jorge Martin (Pramac Ducati) und Pecco Bagnaia (Lenovo Ducati) in Malaysia hat auch Beirer beeindruckt: «Wir sind ja neben unserem Beruf leidenschaftliche Motorrad- und speziell auch MotoGP-Fans. Der Zweikampf und wie weit die Jungs gehen können, um trotzdem noch sauber zu fahren, macht sehr viel Freude. Es war eine coole Nummer, die die beiden abgezogen haben.»

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