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Zarco: «Im Moment läuft es nicht besser als 2024»

Von Stephan Moosbrugger
Johann Zarco

Johann Zarco

MotoGP-Ass Johann Zarco war in der Saison 2024 bester Honda-Pilot, die Werksfahrer Joan Mir und Luca Marini ließ er hinter sich. Durch die personellen Neuzugänge bei HRC erhofft er sich 2025 einen Schritt nach vorne.

Honda hatte eine katastrophale MotoGP-Saison 2024. Die beiden Werksfahrer Joan Mir und Luca Marini landeten auf den Gesamträngen 21 und 22 und nahmen damit von den Stammpiloten die letzten beiden Positionen ein. Etwas besser lief es für LCR-Honda-Pilot Johann Zarco – insbesondere im letzten Saisondrittel bei den Rennen in Asien und Australien konnte der Franzose für einige achtbare Ergebnisse sorgen: Er schaffte es mehrfach ins Q2 und erreichte drei Top-10-Platzierungen. Ein achter Platz im Grand Prix in Thailand war sein bestes Saisonresultat. In der Gesamtwertung belegte der zweifache Moto2-Champion Rang 17 und war damit bester Honda-Pilot.

Die RC213V war 2024 das schlechteste Motorrad. Der größte Motorradhersteller der Welt betreibt einen enormen Aufwand, um in der MotoGP die Lücke zu den dominierenden europäischen Werken zu verringern. Vor allem personell hat sich HRC für die Saison 2025 verstärkt. Mit dem neuen Technischen Direktor Romano Albesiano konnte man sich einen erfahrenen Ingenieur von Aprilia sichern. Zudem hat Honda das Testteam auf neue Beine gestellt – mit Aleix Espargaro konnten die Japaner einen schnellen Fahrer von Aprilia holen, LCR-Stammpilot Takaaki Nakagami wechselt in die Rolle des Testfahrers. Daneben wird der Deutsche Stefan Bradl HRC weiterhin zur Verfügung stehen.

Zarco wird 2025 seine zweite MotoGP-Saison mit LCR Honda bestreiten. Die Kollegen von paddock-gp.com fragten ihn, ob er sich durch die Neuverpflichtungen eine deutliche Steigerung für die kommende Saison erwartet? «Ich hoffe es. Frisches Blut wie Aleix Espargaro könnte sehr gut sein. Um die Dinge mit einer anderen Perspektive voranzutreiben, gibt es Romano Albesiano. Es ist sicherlich interessant zu sehen, wie sich die Dinge nach dem ersten Test in Malaysia, einschließlich des Shakedowns, entwickeln werden», blickte der 34-Jährige aus Cannes voraus.

Allerdings räumte Zarco ein, dass die aktuellen Aussichten für das Motorrad nicht besonders ermutigend sind: «Im Moment läuft das Projekt 2025 nicht besser als das 2024er-Projekt», ist der Routinier noch wenig zuversichtlich. Eine erste Bestandsaufnahme wird es Anfang Februar bei den MotoGP-Tests auf dem Sepang International Circuit geben.

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