Vinales (12.): Schafft er in Austin den Durchbruch?

Maverick Vinales
Für KTM-Neuzugang Maverick Vinales war das MotoGP-Wochenende in Argentinien ein lehrreiches. Im Qualifying reichte es nur für Startplatz 20, das Sprintrennen beendete er auf Rang 18. Einen Lichtblick gab es für ihn hingegen im Grand Prix am Sonntag, womit der Ausflug nach Südamerika doch noch ein paar Punkte einbrachte.
«Es war positiv. Ich habe mir am Samstagabend den Kopf darüber zerbrochen, wie ich mein Gefühl verbessern kann», erzählte «Top Gun» nach dem Argentinien-GP. «Ich habe meine Position auf dem Bike etwas verändert und das war gut. Ich hatte dann sofort eine höhere Kurvengeschwindigkeit und auch das Bremsen funktionierte besser. Das Rennen war gut, natürlich ist es nicht die Position, wo ich sein möchte, aber der Rhythmus war gleich zu dem der KTM-Werksfahrer – und sie haben sehr viel Erfahrung mit dem Bike. Das ist ein gutes Zeichen und ich konnte einen Schritt nach vorne machen.»
Platz 12 entspricht normalerweise nicht den Erwartungen des Spaniers. Derzeit muss er andere Maßstäbe ansetzen. «Wenn wir uns das Ergebnis ansehen, ist es frustrierend. Aber wenn wir uns auf den Prozess und darauf, wo wir momentan stehen, konzentrieren, dann sehen wir ein Licht am Ende des Tunnels», so Vinales. «Wir müssen jedes Wochenende konzentriert arbeiten, um einen Schritt nach vorne zu machen. Es benötigt Zeit, wir geben niemals auf.»
Vinales ist immer noch damit beschäftigt, sich an die RC16 anzupassen und ein gutes Gefühl aufzubauen. Es scheint, dass das Hauptproblem bei ihm selbst und nicht beim Bike liegt. «Wir müssen realistisch bleiben, denn wir sind nicht auf dem Niveau der Ducati, aber wir müssen auf dem Level des zweitbesten Herstellers sein. Wir versuchen, uns jedes Wochenende zu verbessern», betonte der 30-Jährige.
In zwei Wochen geht es in Austin weiter. Vinales holte dort 2024 mit der Aprilia zwei Siege – er war auf dem Circuit of the Americas in einer eigenen Liga unterwegs. «Vielleicht ist das die Strecke, wo wir die Wende einleiten können. Das Gefühl wird dieses Mal natürlich anders sein, denn letztes Jahr war ich dort sehr schnell», erinnerte er sich. «Mal sehen, ob ich auf dieser Strecke etwas erreichen kann. Ich möchte in Austin aber vor allem schnelle Rundenzeiten erzielen.»
Ergebnisse MotoGP Las Termas, Rennen (16. März):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 25 Runden in 41:11,100 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +1,362 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +4,695
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +5,536
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,138
6. Johann Zarco (F), Honda, +7,487
7. Brad Binder (ZA), KTM, +14,294
8. Pedro Acosta (E), KTM, +15,646
9. Joan Mir (E), Honda, +15,787
10. Luca Marini (I), Honda, +16,025
11. Alex Rins (E), Yamaha, +21,663
12. Maverick Viñales (E), KTM, +22,319
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +23,486
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +25,148
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +26,914
16. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +27,661
17. Enea Bastianini (I), KTM, +40,179
18. Somkiat Chantra (T), Honda, +41,693
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Disqualifiziert: Ai Ogura (J)
WM-Stand nach 4 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 74 Punkte. 2. A. Marquez 58. 3. Bagnaia 43. 4. Morbidelli 37. 5. Zarco 25. 6. Di Giannantonio 22. 7. Binder 19. 8. Ogura 17. 9. Bezzecchi 14. 10. Acosta 13. 11. Mir 10. 12. Marini 10. 13. Miller 8. 14. Bastianini 7. 15. Quartararo 6. 16. Rins 5. 17. Viñales 4. 18. Aldeguer 3. 19. Oliveira 2. 20. Fernandez 1. 21. Chantra 0. 22. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 74 Punkte. 2. Honda 26. 3. Aprilia 22. 4. KTM 22. 5. Yamaha 13.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 117 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 61. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 59. 4. Red Bull KTM Factory Racing 32. 5. LCR Castrol Honda 25. 6. Honda HRC Castrol Team 20. 7. Trackhouse MotoGP Team 18. 8. Aprilia Racing 14. 9. Red Bull KTM Tech3 11. 10. Monster Energy Yamaha 11. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 10.