Formel 1: FIA spricht Urteil

Der Mann des Wochenendes: Cal Crutchlow

Von Sharleena Wirsing
Crutchlow: Ein wahrer Kämpfer

Crutchlow: Ein wahrer Kämpfer

Nach einem heftigen Sturz im dritten freien Training trat Cal Crutchlow unter grossen Schmerzen zum Grand Prix von Grossbritannien an und beeindruckte auf dem sechsten Rang.

Monster-Tech3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow bewies in Silverstone wahre Nehmerqualitäten. Trotz grosser Schmerzen an seinem linken Fuss startete Cal Crutchlow vom letzten Startplatz aus in das Rennen der MotoGP-Klasse. Wie Crutchlow gestern via Twitter verkündete, war sein Knöchel entgegen der ersten Diagnose nicht nur verstaucht, sondern gebrochen und ausgerenkt. «Dieses Wochenende werde ich nicht so schnell wieder vergessen. Der Sturz am Samstag war ein Desaster, und ich dachte, ich würde mein Heimrennen schon wieder verpassen.»

Vor 66 230 britischen Fans biss Crutchlow die Zähne zusammen und rollte das MotoGP-Feld von hinten auf. Am Ende der zweiten Runde hatte der Lokalmatador bereits alle neun Claiming-Rule-Fahrer bezwungen und machte sich auf die Jagd nach den Prototypen. In Runde 6 rang Crutchlow auch Ducati-Pilot Valentino Rossi nieder und schob sich in den folgenden Runden an Héctor Barberá und Stefan Bradl vorbei.

In der letzten Runde hatte auch die beeindruckende Aufholjagd auf Ducati-Pilot Nicky Hayden ein Ende, und Crutchlow schnappte sich Rang 6. «Ich hätte niemals geglaubt, dass ich den sechsten Rang erreichen kann, denn normalerweise ist das schon aus der dritten Startreihe schwierig. Es war ein sehr hartes Rennen, aber ich habe den Schmerz ignoriert und liess mich von Adrenalin und dem Jubel der britischen Fans tragen. Ich bin sehr glücklich, denn ich war sogar mit einem gebrochenen Knöchel so schnell wie die Jungs auf dem Podium.»

«Ein kleiner Teil von mir hat natürlich daran gedacht, dass ich ohne den Sturz wahrscheinlich einen Podiumsplatz beim Grand Prix von Grossbritannien erkämpft hätte. Aber ich will mich über den sechsten Rang nicht beklagen und danke meinem Team und den Fans», philosophiert Crutchlow.

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