Rossis Wechsel: Für Preziosi nicht überraschend
Filippo Preziosi rechnete mit Rossis Wechsel
Valentino Rossis Entscheidung, Ducati zu verlassen und 2013 zu Yamaha zurückzukehren, stellte für Ducati-Cheftechniker Filippo Preziosi wohl keine Überraschung dar, obwohl Ducati dem Italiener eine grosszügige Entlöhnung von mehreren Millionen bot. Auch die Unterstützung durch Audi, den neuen Besitzer des Herstellers aus Bologna, konnte Rossi nach den zwei erfolglosen Jahren für Ducati nicht umstimmen.
In 31 Rennen auf der Desmosedici konnte Rossi nur drei Podiumsplätze erreichen, deshalb wagt sich der Italiener 2013 zurück in die Höhle des Löwen und wird erneut Teamkollege seines alten Rivalen Jorge Lorenzo.
Gerüchte besagen, die Beziehung zwischen Rossi und Preziosi habe mittlerweile den Gefrierpunkt erreicht, da die knifflige Entwicklung der Desmosedici für den neunfachen Weltmeister zu langsam voranschritt.
«Ich bin der General Manager von Ducati Corse, und ich bin auch ein Fan von Valentino, ausserdem denke ich, dass er mit der Rückkehr zu Jorge Lorenzo eine grosse Herausforderung annimmt. Aus der Sicht eines Fans freue ich mich für ihn», erklärte Preziosi gegenüber «MCN».
Doch Preziosi weiss, dass ihm mit Rossi eine wichtige Unterstützung in der Weiterentwicklung der Ducati verloren geht. «Valentino ist für uns ein Orientierungspunkt, denn seine Kommentare sind sehr exakt, aber ich verstehe, dass er sich im letzten Abschnitt seiner Karriere befindet und warum er diese Entscheidung getroffen hat. Deshalb war ich nicht überrascht, als er mir seine Entscheidung mitteilte.»