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Colin Edwards: Die Wahrheit über seinen Ausfall

Von Günther Wiesinger
Colin Edwards: Nach dem Ausfall filmte er

Colin Edwards: Nach dem Ausfall filmte er

FTR-Kawasaki-Pilot Colin Edwards beschrieb die Ursache seines Ausfalls beim Katar-GP sehr nebulös. In Wirklichkeit war er am Ausfall nicht unschuldig.

Rennfahrer erzählen nach den Rennen oft nur die halbe Wahrheit. Denn oft hören die Pressesprecher des eigenen Teams zu, ein Sponsor oder der Repräsentant eines Herstellers von Motor, Fahrwerk, Gabel, Federbein oder Reifen.

So sprach auch der zweifache Superbike-Weltmeister Colin Edwards (38) nach seinem Ausfall in Katar in Rätseln.

«Wir haben vor dem Start die Gabel etwas härter abgestimmt», schilderte der FTR-Kawasaki-Pilot aus dem Team Forward Racing. «Dann hat das Motorrad fantastisch funktioniert.»

Doch der ehemalige «Texas Tornado», der gemäss Eskil Suter nur noch ein sanftes Lüftchen ist, hatte schon im Training immer wieder Getriebeprobleme gehabt und die Gänge nicht reingebracht.

Als sich dieses Problem im Rennen wieder einstellte, drosch der feinfühlige Texaner den Gang mit sanfter Gewalt rein, sicherheitshalber befand er sich auch noch am Drehzahlbegrenzer. Das vordere Ritzel quittierte dieses nicht gerade rücksichtsvolle Verhalten, indem es sich ansatzlos in seine Bestandteile auflöste.

Edwards umschrieb dieses Dilemma folgendermassen: «Ich hatte ein Probleme und brach das vordere Ritzel.»

Übrigens: Edwards fuhr im Qualifying 1, in dem die Startplätze 13 bis 24 vergeben wurden, 1:58,361 min. Damit stand er auf dem 19. Startplatz. Mit der viel geschmähten Suter-BMW war er 2012 schon 1:57,644 min gefahren. «Das ist ein Scheisshaufen», hatte Colin im Vorjahr diagnostiziert.

Und der Tscheche Lukas Pesek, wahrlich kein künftiger Weltmeister, fuhr jetzt in Katar mit der Suter-BMW des Teams IodaRacing Project 1:57,926 min.

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