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Jorge Lorenzo: «Dritter Titel wäre ein Traum»

Von Günther Wiesinger
Katar: Lorenho führt vor Pedrosa, Rossi, Dovizioso, Crutchlow, Bradl

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MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo über die spanischen Gegner, seinen Freund Wayne Rainey und die Favoriten für 2013.

Jorge Lorenzo ist die Messlatte in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Der Weltmeister von 2010 und 2012 fuhr beim Auftakt in Katar in einer eigenen Liga. Er verzeichnete 2012 zwei Stürze (der in Assen wurde von Bautista verschuldet), aber wenn er ins Ziel kam, dann immer als Erster oder Zweiter. Und es könnte 2013 in dieser Tonart weiter gehen.

Jorge, es sieht so aus, als habe dich der neue Zwei-Jahres-Vertrag bei Yamaha, der Wirbel um Rookie Márquez und die Rückkehr von Rossi noch zusätzlich beflügelt?  
Ja, der neue Yamaha-Vertrag hat mir den seelischen Frieden vermittelt, den ich brauche, um Höchstleistungen zu vollbringen. Und natürlich die Motivation, die ich brauche, um mich ganz auf die WM konzentrieren zu können. Ich musste mir nach der Vertragsunterzeichnung keine Zukunftssorgen mehr machen.

Wenn man von Rossi absieht, ist die MotoGP-WM eine spanische Affäre. Wie wichtig ist es für dich, am Jahresende bester Spanier in der WM zu sein?
Ich denke, alle Fahrer mit identischer Nationalität stehen in einem besonderen Konkurrenzverhältnis zueinander. Wir alle wollen auf der Rennstrecke der beste Spanier sein. Das ist wie eine eigene Liga in der Weltmeisterschaft. Mit so vielen schnellen Spaniern ist unser Leben manchmal schwierig. Dani, Marc, Alvaro... Es ist keine Selbstverständlichkeit, immer vor ihnen zu sein.

Wenn du 2013 Weltmeister wirst, ziehst du in der Königsklasse bei Yamaha mit der Anzahl Titel mit Eddie Lawson und Wayne Rainey gleich, die auch drei Titel für Yamaha gewonnen haben. Ist das ein zusätzlicher Ansporn für dich?

Eddie kenne ich kaum. Aber Wayne Rainey ist eine der Legenden in der MotoGP-Klasse. Es wäre eine grosse Ehre, wenn ich mit ihm gleichziehen könnte, was die Anzahl der Titel betrifft. Aber das muss uns zuerst einmal gelingen. Wayne ist ein guter Freund. Dreimal Weltmeister zu werden, wäre wie ein Traum. Das wäre mehr, als ich jemals erwartet habe.

Casey Stoner ist verschwunden, Marc Márquez ist neu in der Klasse. War Katar schon ein klares Spiegelbild der neuen Kräfteverhältnisse? Hat man dort deine stärksten Gegner vorne gesehen?

Das ist schwer zu beurteilen. Vielleicht sind beim nächsten Rennen einige Gegner schneller als ich... Ich weiss nicht, was passieren wird. Dani, Valentino, Marc und ich – wir sind die Favoriten. Aber während der Saison ist mit Überraschungen zu rechnen.

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