Die teure TV-Zukunft der MotoGP-WM
Dorna-Chef Ezpeleta will Einkünfte durch Pay-TV steigern
Ab dem nächsten Jahr müssen die britischen MotoGP-Fans für die TV-Berichterstattung über die MotoGP-WM bezahlen. Ein neuer Sportsender übernimmt die Rechte an der Ausstrahlung der Motorradweltmeisterschaft von der BBC. Dies ist ein internationaler Wegweiser für die Zukunft des Sports im Fernsehen.
Im Vereinigten Königreich übernimmt der neue Sender BT Sports ab 2014 die Ausstrahlung der MotoGP-WM. Am Donnerstag präsentierte sich der Sender in London. Die MotoGP-WM zählt nun wie auch Rugby und Fußball der ersten Liga zur Palette des kostenpflichtigen High-Level-Sports.
Die BBC hatte einen Fünf-Jahres-Vertrag, der 2013 endet. Doch alle Versuche diesen zu erneuern wurden von WM-Promoter Dorna abgeschmettert, da versucht wird, die Einkünfte auf ein Maximum zu erhöhen. Auf diese Weise sollen fehlende Sponsorengelder kompensiert werden.
Es ist anzunehmen, dass der Vertrag mit der BBC etwa zwei Millionen Euro pro Jahr einbrachte oder vielleicht sogar nur die Hälfte dieser Summe. Gerüchte besagen, der Sender BT Sports habe die eher unwahrscheinliche Summe von neun Millionen Euro geboten. Bereits die Hälfte davon würde jedoch eine deutliche Einnahmensteigerung bedeuten.