Andrea Dovizioso: Start neben Rossi, aber 3. Reihe!
Andrea Dovizioso
Dass er seine Startreihe mit Valentino Rossi teilen würde, entsprach ja noch einigermassen den Vorstellungen von Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso. Aber dass er im Training zum Catalunya-GP von Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone überflügelt wurde, brachte den Mugello-GP-Fünften nicht gerade in Verzückung.
Und dass Teamkollege Nicky Hayden als Fünfter losfährt, trug bei der Nummer 4 auch nicht zur Verbesserung der Laune bei.
Mehr als eine Zeit von 1:42,053 min liess sich nicht aus der allmählich altersschwachen Ducati Desmosedici GP13 herausquetschen, die ja immer noch eine GP12.5 ist.
Und die Gemütsverfassung des kampfstarken «Dovi» besserte sich erst, als er von Ducati-Corse-Chef Bernhard Gobmeier und Projektleiter Paolo Ciabatti die Nachricht erhielt, dass er in Assen am letzten Juni-Samstag endlich erstmals im Wettkampf mit dem neuen Chassis fahren darf, das Michele Pirro schon seit Februar in verschiedenen Versionen testet und das der Testfahrer beim Mugello-GP auf Rang 7 gesteuert.
Dovi: «Leider keine perfekte Runde»
«Schade um dieses Qualifying», ärgerte sich Dovizioso. «Leider ist mir keine perfekte Runde gelungen. Wenn man von der dritten Reihe losfährt, wird die Aufgabe nicht einfacher. Ärgerlich, denn Barcelona ist eine der schönsten Pisten zum Fahren. Mein erster Run im Quali war gut, aber ich wusste, wenn ich in allen Sektoren meine optimale Zeit fahre, geht es noch einmal drei oder vier Zehntel schneller. Aber als ich mit dem zweiten neuen Hinterreifen losgeprescht bin, ist mir in Kurve 4 das Vorderrad weggerutscht. Ich bin fast gestürzt und musste diese Runde abbrechen, um den Reifen zu schonen.»
«Wir haben uns gegenüber Freitag stark gesteigert. In erster Linie allerdings in Sachen Racespeed. Aber ich mache mir keine Illusionen, denn das Rennen wird müheselig, vor allem wegen dem Reifenverschleiss. Wichtig wird sein, beim Start und in der ersten Runde, ein paar Positionen wettzumachen.»