Alvaro Bautista: «Hätte vorsichtiger sein müssen»
Theoretisch hätte Alvaro Bautista bei den beiden letzten Grands Prix in Barcelona und Mugello 48 Rennrunden zurücklegen können. Er schaffte es aber gerademal auf zwei, wenn wir die angefangenen grosszügig als ganze Runden zählen. Nach dem zweiten Sturz in der Startrunde hintereinander knurrte der Gresini-Honda-Fahrer: «Das ist eine grosse Schande. Wir hatten ein grossartiges Wochenende und das war das Letzte, was wir brauchten.»
Bautista hatte im Qualifying den ausgezeichneten vierten Startplatz geholt und überschätzte deshalb offenbar seine Fähigkeiten. «Nach dem Start fühlte ich, dass mich die Jungs vor mir aufhalten. Im Bestreben, an der Führungsgruppe dranuzbleiben, versuchte ich sie zu überholen und bin dabei gestürzt.» Um ein Haar hätte der Spanier, der mittlerweile seine vierte MotoGP-Saison bestreitet und keinen Azubi-Bonus mehr beanspruchen kann, wie im Mugello auch noch Valentino Rossi aus dem Sattel geholt.
«Vielleicht hätte ich mit dem harten Reifen an der Front ein bisschen vorsichtiger sein müssen. Aber ich war besorgt, dass ich den Kontakt verlieren könnte und gab deshalb alles. Rückblickend wäre es besser gewesen, noch zu warten, aber im Rennsport können solche Dinge passieren», meinte Bautista, dem ein ähnlicher Zwischenfall auch schon 2011 in Valencia und 2012 in Assen passiert ist.
Bautista: «Es tut mir leid für das Team, sie haben hier einen grossartigen Job gemacht. Ich entschuldige mich, denn sie hatten ein anderes Resultat verdient.»
Ein kleiner Trost für die Go&Fun-Gresini-Truppe waren die ersten beiden WM-Punkte für MotoGP-Rookie Bryan Staring auf der Claiming-Rule-Maschine des Teams. «Ich bin aber nicht wirklich glücklich damit», stellte der Australier fest. «Ich wollte näher an den Vorderleuten dran sein.» Der FTR-Honda-Fahrer büsste fast eine Minute auf CRT-Spitzenreiter Aleix Espargaró ein!