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Shane Byrne: 2014 in der MotoGP-WM?

Von Sharleena Wirsing
Der dreifache britische Superbike-Meister Shane ‹Shakey› Byrne schließt 2014 eine Rückkehr in die MotoGP-WM nicht aus. Doch einige Fakten sprechen gegen diesen Plan.

2005 fuhr Shane Byrne das letzte Mal in der MotoGP-Klasse. 2014 würde der Brite gerne in das CR-Team von Paul Bird aufrücken. Ende 2012 hatte der 36-Jährige das Angebot, das Eigenbau-Chassis von Paul Bird Motorsport mit dem Motor von Aprilia zu fahren, abgelehnt.

Byrne wollte stattdessen der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Britischen Superbike Meisterschaft werden und als erster Fahrer vier BSB-Titel holen. Ein erstes Ziel hat ‹Shakey› erreicht, als er in diesem Jahr die Rekordanzahl von Ryuichi Kiyonaris Laufsiegen übertraf. Nun ist der Brite auf dem besten Weg, den vierten Titel zusammen mit Paul Birds Team Rapid Solicitors Kawasaki einzufahren.

Keine guten Aussichten für Byrne

Doch die Rückkehr von Shane Byrne in die MotoGP-Klasse steht bisher unter keinem guten Stern. MotoGP-Rookie Michael Laverty, der in Jerez den 13. Rang für PBM sicherte, hat bereits einen Vertrag für 2014. Sein Teamkollege Yonny Hernandez steht auf der Wunschliste von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, da dieser einen Südamerikaner im MotoGP-Startfeld haben will, um 2014 unter anderem das Interesse an der Rückkehr des MotoGP-Zirkus nach Argentinien bestmöglich zu fördern.

Gegenüber «MCN» erzählte Byrne: «Ich wäre verrückt, wenn ich 2014 nicht in die MotoGP-Klasse zurückkommen wollte, aber im Moment gibt es wichtigere Dinge, wie den Gewinn des Titels in der Britischen Superbike Meisterschaft. In einem Monat weiß Paul mehr. Danach werden wir uns intensiver unterhalten.»

Was die Wahl der Maschinen für das nächste Jahr betrifft, hat Paul Bird mehrere Möglichkeiten. Er kann einen Yamaha YZR-M1 Motor leasen und ihn mit dem Eigenbau-Chassis einsetzen, den Honda Production-Racer RC213V verwenden oder Aprilias ART-Maschine weiterentwickeln, welche 2014 mit Motor-Upgrades verbessert wird.

Rückkehr ist vom Material abhängig  

Shane Byrne rechnet mit einem Rückzug des Superbike-Teams von PBM und hofft daher auf einen Platz in der MotoGP-Mannschaft. «Ich bin mit dem Team sehr zufrieden. Paul weiß, dass er von mir 110 Prozent erwarten kann. Es ist noch nichts konkret, aber ich vermute, dass er im nächsten Jahr nicht mehr zwei Teams betreiben wird und das Team aus der Britischen Superbike Meisterschaft verschwindet.»

Byrne: «Zwölfte Plätze interessieren mich nicht»

Eine Rückkehr in die MotoGP-Klasse macht Byrne von der Konkurrenzfähigkeit der Maschine abhängig. «Um die Welt zu reisen, nur um an jedem Wochenende einen 12. oder 15. Platz zu erreichen, das interessiert mich nicht. Deshalb bin ich mit Paul in der Britischen Superbike Meisterschaft geblieben. Doch das PBM-Chassis ist gut und wird immer besser. Wenn Paul es mit einem Yamaha-Motor ausstattet, gibt es keinen Grund, warum es nicht ein sehr gutes Bike sein sollte. Wenn Paul zwei Production-Racer von Honda zur Verfügung stellt, würde das die Sachlage auch ändern. So hätte man die Chance, konkurrenzfähiger zu sein. Paul weiß, dass ich nur interessiert bin, wenn ich das beste Bike hinter den Prototypen sein kann oder es sogar mit ihnen aufnehmen kann. Ich bin lieber an der Spitze einer Meisterschaft statt am Ende einer anderen. Paul wird erst mit mir sprechen, wenn die Aussichten für das nächste Jahr klar sind.»

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