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Marc Márquez: Ohne Streckenkenntnis siegfähig?

Von Sharleena Wirsing
Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez sieht sich nach seinem Sieg in Deutschland einer schwierigen Aufgabe gegenüber. Die Rennstrecke von Laguna Seca ist vollkommen neu für den Spanier.

Rookie Marc Márquez übernahm durch seinen Sieg auf dem Sachsenring mit zwei Punkten Vorsprung die WM-Führung, da Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo, die vor dem Deutschland-GP noch auf den ersten beiden Plätzen der Tabelle lagen, nicht am Rennen teilnehmen konnten. Die beiden Spanier verletzten sich in den freien Trainingssitzungen. «Der Sieg in Deutschland fühlte sich nicht so gut an wie mein erster in Austin, weil Dani und Jorge nicht dabei waren, aber ich bin trotzdem sehr glücklich mit dem Resultat», bestätigte der 20-Jährige.

In Laguna Seca könnte die WM-Führung wieder wechseln, denn Dani Pedrosa bestätigte bereits seine Teilnahme und auch Jorge Lorenzo will in Kalifornien antreten. Márquez‘ Nachteil besteht darin, dass er das anspruchsvolle Layout von Laguna Seca aus den kleineren Klassen nicht kennt. Er muss sich in der ersten Trainingssitzung am Freitag zunächst mit dem Streckenverlauf anfreunden, während seine Gegner an der Abstimmung ihrer Maschinen feilen.

Anders als LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl im letzten Jahr, war es Márquez wegen seines engen Terminplans nicht möglich, die Strecke mit einem Production-Racer zu erkunden. Bradley Smith, der wie Marc Márquez seine erste Saison in der MotoGP-Klasse bestreitet, preschte bereits mit einer Yamaha R1 über die kalifornische Strecke.

WM-Leader Márquez ist sich seiner schwierigen Aufgabe bewusst: «Nun geht es ohne Pause weiter nach Laguna Seca. Jeder sagt, dass es eine schöne, aber technisch sehr anspruchsvolle Strecke ist. Ich bin dort noch nie gefahren, deshalb muss ich hart arbeiten und mir die Linien ab der ersten Minute einprägen. Ich weiß, dass es viele blinde Kurven gibt, wo man die Linie nicht erkennt. Aber ich werde wie immer mein Bestes geben und wir werden sehen, was wir erreichen können.»


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