Laguna Seca: Kein Jubel bei Hayden, Edwards & Young
Colin Edwards lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen
Als die MotoGP zum ersten Mal nach Laguna Seca kam, konnten die US-amerikanischen Piloten noch ihre Streckenkenntnisse aus ihrer AMA-Zeit ausspielen. Ausserdem war der Motivationslevel ziemlich hoch. Doch diese Zeiten sind längst vorbei, viele der aktiven MotoGP-Piloten kennen sich auf der aussergwöhnlichen Piste bestens aus und sitzen zudem auf deutlich besseren Bikes.
Mit der Ducati GP13 platzierte sich Nicky Hayden im zweiten Training auf Position 9 und war damit bester der Amerikaner. «Hier in Laguna ist es immer atemberaubend, auch wegen der Unterstützung der Fans. Natürlich würde ich lieber etwas weiter vorne mitmischen», trauert Hayden den alten Zeit nach. «Ich komme nicht ordentlich durch die Kurven. Die Lücke zur Spitze ist nicht sehr gross, aber die Position ist nicht sehr gut. Ich muss meinen Rhythmus steigern. Wenn wir das Handling verbessern, können wir am Samstag wesentlich stärker präsentieren.»
NGM Forward-Pilot Colin Edwards landete mit seiner FTR-Kawasaki und auf Platz 17 – und war damit recht gut bedient. «Mein Bike fühlte sich so an, als würde es über die Strecke fahren, statt satt auf ihr zu drauf liegen», beschrieb der 39-Jährige sein Fahrgefühl. «Wir haben aber einen Plan, wie wir das verbessern können. Ich werde mir noch am Computer die Daten anschauen und anschliessend ein paar Änderungen am Fahrwerk vornehmen, damit sich die FTR angenehmer fahren lässt.»
Wenn schon die beiden US-Stammpiloten wegen ihrer Platzierungen keinen Grund zum Jubeln haben, kann Gaststarter Blake Young darüber wohl nur lachen. Nach Monaten der Vorbereitung zerlegte der 25-Jährige schon am ersten Trainingstag sein Motorrad. Die Fortsetzung des MotoGP-Abenteuers ist unmöglich. «Ich hatte einen üblen Sturz, aber ich bin ok. Leider können wir das Bike mehr wieder herrichten», sagt ein enttäuschter Young. «Mein Team hart hart geschuftet, damit ich hier starten kann. Ich freue mich auf Indianapolis.»