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Yonny Hernandez (Pramac-Ducati): «Ich muss lernen»

Von Günther Wiesinger
Weil Ben Spies dauernd verletzt ist und Michele Pirro bei Ducati als Testfahrer gebraucht wird, sitzt für den Rest der Saison Yonny Hernandez auf der Ducati.

Der Kolumbianer Yonny Hernandez (25) spulte bei seinem Debüt auf der Pramac-Ducati des dauerverletzten Ben Spies in Misano 65 stramme Runden ab, schaffte Platz 16, wurde von drei Claiming-Rule-Piloten besiegt und büsste 1,9 Sekunden auf seinen Teamkollegen Andrea Iannone ein.

Ein mitreissendes Debüt sieht anders aus, aber Hernandez war eine Notlösung, es sind keine Spitzenfahrer verfügbar. Sein bisheriger Teambesitzer Paul Bird verscherbelte seine Dienste für fünf Rennen zum Vorzugspreis von 100.000 Euro plus einen Generator an Pramac.

«Das Motorrad ist wirklich gut. Dieses Bike ist richtig gut für mich. Das Beste Motorrad, das ich je gefahren bin, erstmals eine reinrassige MotoGP-Maschine», stellte Driftkünstler Hernandez fest. «Der Motor ist unheimlich stark. Ich brauche noch viele Kilometer, um mich an dieser Power zu gewöhnen und ein gutes Gefühl zu bekommen. Die Ducati läuft sogar auf dieser langsamen Strecke rund 15 km/h schneller.»

«Dieser erste Test diente nur dazu, die Desmosedici mal ein bisschen kennenzulernen. Ich will mich Schritt für Schritt an die Möglichkeiten dieses Prototyps herantasten. Ich habe jetzt fünf Rennen, um mein Können unter Beweis zu stellen. Das ist eine gute Gelegenheit für mich. Ich werde mich anstrengen. Sobald ich ein gutes Feeling habe, werde ich schneller fahren. Aber ich muss noch lernen.»

«Der grösste Unterschied zur Aprilia von Paul Bird Motorsport ist die umfangreiche Elektronik und die Motorleistung», ergänzte Yonny. «Die Power ist erstaunlich!»

Hernandez bildet sich nicht ein, bald so schnell wie Andrea Iannone fahren zu können. «Ich muss dazulernen. Ich weiss auch nicht, ob ich bei Pramac für 2014 in Frage komme. Ich muss fünf Rennen lang zeigen, was in mir steckt.»

Ergebnisse MotoGP-Test Misano (16. September)

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:33,264 min (71 Runden)
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:33,502 min (67)
3. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:33,660 (75)
4. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:33,780 (65)
5. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:33,877 (70)
6. Dani Pedrosa (E), Honda, 1:33,892 (74)
7. Stefan Bradl (D), Honda, 1:34,015 (75)
8. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:34,188 (53)
9. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:34,252 (72)
10. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:34,378 (53)
11. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:34,414 (69)
12. Michele Pirro (I), Ducati, 1:34,652 (67)
13. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:35,097 (88)
14. Hiroshi Aoyama (J), FTR-Kawasaki, 1:35,501 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:35,671 (48)
16. Yonny Hernández (CO), Ducati, 1:36,277 (65)
17. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:36,348 (38)
18. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:36,402 (41)
19. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:36, 540 (58)
20. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 1:37,699 (52)
21. Michele Magnoni (I), Ioda-Suter, 1:39,107 (41)

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