Dani Pedrosa (3.): «Fahre mein eigenes Rennen»
Dani Pedrosa: . «Bei Honda gibt es keine Stallorder.»
Dani Pedrosa hat im Vorjahr in Valencia unter extrem schwierigen Verhältnissen gewonnen, jetzt tritt er als WM-Dritter zum Finale an, die Titelchancen sind seit Aragón entschwunden.
Als Quali-Dritter büsste Pedrosa genau 0,426 Sekunden auf seinen Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez ein, den er vorzugsweise wie Luft behandelt.
«Ich bin happy, denn heute habe ich endlich die erste Startreihe geschafft, das ist mir schon seit einigen Rennen nicht gelungen», stellte Dani zufrieden fest. «Ich war zu Beginn den Qualifyings nicht stark gestartet, habe aber nachher meinen Rhythmus gefunden. Ich bin im zweiten Run auf dem Motorrad recht locker geworden, ich konnte ein paar gute Zeiten rausschütteln. Das ist sehr positiv.»
Und wie sieht es für Sonntag aus? Pedrosa hat am Donnerstag anklingen lassen, er würde sich am liebsten aus dem Staub machen, das Rennen gewinnen und Lorenzo und Márquez mit ihren Titelfight allein lassen.
«Die beiden Titelanwärter werden sich gewiss in den ersten Runden gegenseitig nicht aus den Augen lassen, sie werden sich abtasten. Ich werde mich ganz auf mein eigenes Rennen konzentrieren...»
Pedrosa geniesst die prächtige Atmosphäre auf dem Valencia-Circuit, das schon am Samstag Zehntausende Fans anlockte, morgen werden die Tribünen zum Bersten voll sein. «Im freien Training und im Quali hatte ich wenig Gelegenheit, Blicke auf die Tribünen zu werfen. Aber als das Quali vorbei war, habe ich mir den Zuschaueraufmarsch angeschaut. Es sah so aus, als seien alle Plätze besetzt... Aber morgen wird es ausverkauft sein. Das wird uns gewaltig anspornen.»
Dass Marc Márquez von Pedrosa in keiner Form Schützenhilfe zu erwarten hat, das hat WM-Dritte längst klargestellt. «Bei Honda gibt es keine Stallorder», hält der 28-jährige Haudegen fest.