Randy Mamola: «Hayden auf der Honda wird interessant»
2006 feierte Nicky Hayden im Repsol Honda Team seinen einzigen MotoGP-Titel. In der darauffolgenden 800-ccm-Ära kam der Amerikaner nicht in Schwung und musste das Repsol-Team 2008 als WM-Sechster verlassen. Von 2009 bis 2013 mühte sich Hayden mit der Ducati Desmosedici ab. Nun kehrt er zu Honda zurück. Er pilotiert für das Team von Jorge «Aspar» Martinez den Production-Racer RCV1000R von Honda.
Zusammen mit Teamkollege Hiroshi Aoyama geht Hayden in der neuen Open-Klasse an den Start. Das bedeutet für den US-Amerikaner und den Japaner, dass sie vier Liter mehr Sprit verbrennen dürfen als die Werksteams. Dafür müssen sie allerdings eine Einheits-ECU einsetzen.
Durch Haydens Wechsel auf den Honda-Production-Racer erwartet sich sein Landsmann Randy Mamola mehr Spannung aus amerikanischer Sicht: «Spanien gewinnt derzeit die Oberhand, dank des Sponsorings und der Investitionen, die vor Jahren gemacht wurden. Das haben die Amerikaner vor 30 Jahren gemacht», erklärt GP-Legende Randy Mamola. «Nun können die Spanier die Früchte ernten. Man kann den spanischen Fahrern überhaupt nichts absprechen. Ich sehe sie als großartige Athleten in allen drei Klassen. Wenn Nicky wieder auf einer Honda sitzt, dann wird das erfolgreich sein. Er war 2006 Weltmeister und ich hoffe, dass sie ein gutes Paket schnüren können. Und er hätte sich keine bessere Mannschaft als das Aspar-Team aussuchen können, um so etwas auf die Reihe zu bekommen.»
Mamola fuhr zwischen 1979 und 1992 in der Weltmeisterschaft und wurde in der 500-ccm-Klasse viermal Vizeweltmeister: 1980 und 1981 auf Suzuki, 1984 auf Honda und 1987 mit Yamaha. Heute ist er Manager von Tech3-Pilot Bradley Smith und unterstützt die Karriere seines Sohnes Dakota, der aller Voraussicht nach wieder in der Spanischen Meisterschaft an den Start gehen wird.