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Ducati in Sepang: Den Tiefpunkt endlich überwunden?

Von Ivo Schützbach
Auf eine Runde liegt die beste Ducati 0,8 sec hinter Weltmeister und Sepang-Bestzeithalter Marc Márquez. Andrea Dovizioso ortet Fortschritte mit der GP14.

Gegen Honda und Yamaha ist mit einer Ducati nichts zu holen. Das Fazit der letzten Saison hat nach wie vor Gültigkeit. Zumindest sind die Renner aus Borgo Panigale aber nicht mehr ganz so stumpfe Waffen wie zuletzt. Werksfahrer Andrea Dovizioso beendete den dreitägigen MotoGP-Test in Sepang immerhin als Siebter, 0,837 sec hinter dem Schnellsten Marc Márquez (Repsol Honda).

«Über eine Renndistanz nimmt uns Márquez 20 sec ab», ist Doviziosos Teamkollege Cal Crutchlow überzeugt. Da hilft es auch wenig, dass Dovizioso in 2:00,370 min persönlichen Rekord fuhr und sich zum Vortag um 8/10 sec steigerte. Trotzdem sagte der Italiener: «Ich bin mit den drei Tagen sehr zufrieden, wir haben einen guten Job erledigt und konnten uns in vielen Bereichen verbessern. Jetzt kann ich härter bremsen, der Kurveneingang geht mir leichter von der Hand und ich kann ihn schneller fahren. Am Kurvenausgang kann ich früher ans Gas gehen und somit die Motorleistung in der anfänglichen Beschleunigungsphase besser nützen. Mir sind einige ordentliche Runden gelungen. Ich habe nicht erwartet, dass wir uns so gut schlagen. Der Rückstand zur Spitze ist aber nach wie vor viel zu groß, wir haben höhere Ziele.»

«Im Moment ist nicht Marc Márquez unsere Zielscheibe», betonte Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es wäre verrückt, wenn wir uns jetzt mit ihm messen würden. Es gibt 20 oder 30 Bereiche, wo wir uns verbessern müssen. Beim Motor, beim Chassis, bei der Aerodynamik – überall. Ich kann jetzt nicht sagen, wir müssen ein bestimmtes Problem lösen, damit wir wieder vorne sind. Klar, das Untersteuern plagt uns. Aber ein Symptom wie Untersteuern hat viele Ursachen. Es gibt nicht irgendeinen Zaubertrick, mit dem es sich beseitigen lässt.»

«Positiv ist, dass wir uns während der drei Tage verbessert haben und die Stimmung im Team gut ist», fuhr der ziegenbärtige Italiener fort. «Uns ist es gelungen, die Abwärtsspirale zu stoppen und umzukehren. Es ist wichtig, das Team und die Fahrer zu motivieren.»

Die Bestzeiten des Sepang-Tests, 4.–6. Februar 2014
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Marc Márquez
Honda* 1:59,533
2. Valentino Rossi
Yamaha* 1:59,727
3. Jorge Lorenzo
Yamaha* 1:59,866
4. Aleix Espargaró
FTR-Yamaha 1:59,998
5. Stefan Bradl
Honda* 2:00,112
6. Dani Pedrosa
Honda* 2:00,223
7. Andrea Dovizioso
Ducati* 2:00,370
8. Bradley Smith
Yamaha* 2:00,603
9. Pol Espargaró
Yamaha* 2:00,655
10. Andrea Iannone
Ducati* 2:00,725
11. Alvaro Bautista
Honda* 2:00,788
12. Cal Crutchlow
Ducati* 2:01,057
13. Nicky Hayden
Honda 2:01,514
14. Colin Edwards
FTR-Yamaha 2:01,731
15. Michele Pirro
Ducati 2:01,782
16. Hiroshi Aoyama
Honda 2:02,383
17. Randy de Puniet
Suzuki* 2:02,486
18. Yonny Hernandez
Ducati 2:02,556
19. Kousuke Akiyoshi
Honda* 2:02,619
20. Katsuyuki Nakasuga
Yamaha* 2:02,788
21. Scott Redding
Honda 2:02,833
22. Michael Laverty
PBM-Aprilia 2:03,187
23. Héctor Barberá
Kawasaki 2:03,204
24. Broc Parkes
PBM-Aprilia 2:03,402
25. Mike di Meglio
Kawasaki 2:04,516
26. Karel Abraham
Honda 2:05,261
27. Nobuatsu Aoki
Suzuki* 2:05,686
* = Factory-Status

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