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Aleix Espargaró: Longrun schneller als Lorenzo 2013!

Von Jordi Gutiérrez
Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró war die Sensation des Katar-Tests. Der Spanier kam in Sachen Bestzeit an Jorge Lorenzos Rundenrekord heran und übertraf ihn im Longrun sogar.

Am Ende des letzten Testabends musste Aleix Espargaró eine Schreckenssekunde durchleben, als sein jüngerer Bruder Pol stürzte und sich das linke Schlüsselbein brach. «Das war schade, denn er hatte bis dahin einen wirklich guten Test. Er war schnell und auch mit seinem Longrun war er zufrieden. Es geht ihm gut, denn es ist nur eine kleine Fraktur am linken Schlüsselbein. Ohne eine Operation wäre er in zwei oder drei Wochen fit, aber er will natürlich den Saisonstart nicht verpassen, also legt er sich umgehend unters Messer.»

Trotz seines Sturzes bliebt Pol Espargaró auf Rang 2 der Zeitenliste hinter seinem älteren Bruder Aleix, der eine Zeit von 1:54,874 min vorlegte. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von Jorge Lorenzo lag 2013 bei 1:54,714 min!

Mit seiner Leistung konnte Espargaró mehr als glücklich sein, denn der Forward-Yamaha-Pilot durchbrach die Marke von 1:55 min und lag am Ende nur knapp über dem Rundenrekord. Nun muss Espargaró wohl als möglicher Podest-Kandidat für den Saisonauftakt am 23. März gelten. «Ich bin sehr zufrieden, obwohl ich am zweiten Abend den schlimmsten Testtag der Vorsaison hatte. Trotzdem war ich am Ende Dritter. Am letzten Abend war ich nur eine Zehntel langsamer als Lorenzos Rundenrekord. Auch die Rennsimulation war unglaublich und besser als ich es erwartet hatte. Ich war auf den 21 Runden sogar etwas schneller als Lorenzos Siegzeit im letzten Jahr. Darauf können wir stolz sein», schwärmte der 24-Jährige.

Seine Rennsimulation absolvierte Espargaró mit demselben Reifen, den er auch im Rennen am 23. März einsetzen will. «Beim Longrun habe ich den harten Hinterreifen, also den weichen der Factory-Piloten, verwendet. Mit meinem weichen Reifen schaffe ich es maximal drei Runden. Auch die Elektronik konnten wir nochmals verbessern.»

Bei seiner Zielsetzung für den Katar-GP bleibt Espargaró realistisch. «Es wird schwer sein, mit den Werks-Yamaha und den Werks-Honda mitzuhalten, aber ich denke, dass wir die Ersten hinter diesen Vier sein können. Wir müssen abwarten.»

Katar-Testergebnis, kombinierte Zeitenliste

1. Aleix Espargaró*, Yamaha, 1:54,874 min.
2. Pol Espargaró, Yamaha, + 0,033 sec.
3. Bradley Smith, Yamaha, + 0,153 sec.
4. Stefan Bradl, Honda, + 0,313 sec.
5. Alvaró Bautista, Honda, + 0,320 sec.
6. Andrea Iannone*, Ducati, + 0,644 sec.
7. Colin Edwards*, Yamaha, + 1,104 sec.
8. Yonny Hernandez*, Ducati, + 1,182 sec.
9. Nicky Hayden*, Honda, + 1,399 sec.
10. Hiroshi Aoyama*, Honda, + 2,132 sec.
11. Scott Redding*, Honda, +2,135 sec.
12. Héctor Barbera*, Avintia-Kawasaki, + 2,268 sec.
13. Karel Abraham*, Honda, + 2,468 sec.
14. Mike di Meglio*, Avintia-Kawasaki, + 2,795 sec.
15. Broc Parkes*, PBM-Aprilia, + 2,856 sec.
16. Michael Laverty*, PBM-Aprilia, + 2,968 sec.
17. Danilo Petrucci*, ART-Aprilia, + 3,212 sec.
*Open-Klasse

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