Lorenzo und Rossi: Yamaha im MoviStar-Design enthüllt
Trotz zweier MotoGP-Titel von Jorge Lorenzo gelang es dem Yamaha-Werksteam nie, einen zugkräftigen Sponsor in Spanien aufzutreiben. Der letzte Titelsponsor von Yamaha war Autohersteller Fiat und war bis 2010 wegen Valentino Rossi an Bord. Aber in der am Wochenende beginnenden Saison wird das Yamaha-Werksteam in den Farben des spanischen Telekommunikationsriesen Telefónica MoviStar antreten.
Der Deal wurde am 5. März offiziell verkündet. Heute Mittwoch, einen Tag vor dem ersten freien Training zum Katar-GP, wurde das MoviStar-Design der Yamaha-Werksmaschinen von Lorenzo und Rossi auf der Strecke erstmals präsentiert.
Der Vertrag zwischen dem japanischen Hersteller und den Spaniern läuft über fünf Jahre. Das Telekommunikationsunternehmen ist alles andere als ein Neuling im MotoGP-Fahrerlager: Telefónica und Tochterfirma MoviStar traten in der Königsklasse bereits als Sponsor für die Spitzenteams von Honda mit Sete Gibernau, Marco Melandri, Daijiro Kato sowie von Suzuki, ebenfalls mit Sete Gibernau und Kenny Roberts, auf. Sie zogen sich verärgert zurück, als Dani Pedrosa 2006 direkt ins Repsol-Honda-Team transferiert wurde und sich nach drei Titelgewinnen in den kleinen Klassen von Telefónica trennen musste.
Das Engagement hat einen ähnlichen Hintergrund wie dasjenige von TV-Sender Sky bei Rossis Moto3-Team VR46. Wie Sky erwarb Telefónica für seinen Pay-Fernsehsender MoviStarTV die Rechte an den MotoGP-Übertragungen. 2014 ist in Spanien noch eine Übergangsphase mit Rennen teilweise im Free-TV, teilweise auf dem Bezahlsender wie den Saisonauftakt in Katar. Ab 2016 sendet nur noch MoviStarTV exklusiv von den MotoGP- und auch Formel-1-Rennstrecken.