Karel Abraham: Bestes Ergebnis seit Valencia 2012
MotoGP-Pilot Karel Abraham hat noch immer Schmerzen in seiner Schulter
Vor Katar stand Karel Abraham zuletzt am 25. August 2013 bei seinem Heim-GP auf dem Masaryk Ring im Starterfeld der Königsklasse. Die letzten WM-Punkte liegen noch weiter zurück: 21. Juli 2013 in Laguna Seca. Der 13. Platz in Katar ist sein bestes Ergebnis seit Valencia 2012.
Abraham ging vom 18. Startplatz in das Rennen, dann überholte er Héctor Barberá und verfolgte fast das ganze Rennen lang das Duo aus Hiroshi Ayoama und Yonny Hernandez. Durch die Stürze von Jorge Lorenzo, Stefan Bradl, Alvaró Bautista, Bradley Smith und die Motorprobleme von Pol Espargaró wurde Abraham als 13. abgewunken. Somit hat er nun drei WM-Punkte auf seinem Konto, die für seine Motivation und die des ganzen Teams Cardion AB Motoracing sehr wichtig sind. Das Team gehört Vater Karel Abraham sr., der auch Besitzer des Masaryk Rings ist, wo am 17. August der «bwin Grand Prix Ceské republiky» stattfindet.
«Ich bin natürlich froh, dass ich WM-Punkte bekommen habe, aber um ehrlich zu sein, werde ich jetzt ein paar Tage brauchen, bis mein Körper wieder fit ist. In der zweiten Hälfte des Rennens zählte ich die Runden, weil ich große Schmerzen in meiner Schulter hatte. Die erste Hälfte verbrachte ich in einer Gruppe mit Aoyama und Hernandez. Ich glaubte, dass ich in der zweiten Hälfte gegen sie kämpfen kann, aber ich konnte einfach nicht mehr. Das Bike ist hinten stark gerutscht, deswegen war es besser, die Position zu halten und keinen Sturz zu riskieren. Vor dem nächsten Rennen habe ich jetzt zehn Tage Pause, welche ich zuhause verbringe, um die Rehabilitation wieder intensiv zu beginnen. Ich hoffe, dass es mir in Austin ein bisschen besser geht. Ich war nach dem Rennen zwar müde, aber auf der anderen Seite war ich glücklich», berichtete der Honda-Production-Pilot.
Marco Grana, Crew Chief bei Cardion AB Motoracing, fügte hinzu: «Das Rennen war von einer Menge Stürze über das Vorderrad geprägt. Wir haben das Rennen ohne Probleme und ohne Sturz beendet, das heißt, wir waren gut vorbereitet. Was das Ergebnis betrifft, sind wir natürlich glücklich, weil es unser Ziel war, in die Punkte zu fahren, und das gelang. Nach den sehr schlechten Wintertests, bei denen wir wegen Karels Gesundheitszustand nicht in der Lage waren, mehr als fünf schnelle Runden in Folge zu fahren, ist dies ein hervorragendes Ergebnis. Ein gutes Signal ist auch, dass er mit Hiroshi Aoyama mithalten konnte. Im Rennen zeigte sich, dass wir ein ganz gutes Set-up hatten. Beim nächsten Rennen versuchen wir, die Haftung des Hinterrades zu verbessern. Wir haben auch eine gute Reifenwahl getroffen: Wir verwenden den harten Vorderreifen und den weichen Hinterreifen. Insgesamt ist das Ergebnis positiv.»