Jorge Lorenzo: Erstmals punktelos in Katar!
Jorge Lorenzo versenkte seine Yamaha bereits in Runde 1 im Kiesbett
Jorge Lorenzo erlebte in Katar einen enttäuschenden Start in die neue Saison. In den freien Trainings lag der Yamaha-Pilot weit zurück und beklagte erneut Probleme mit den neuen Bridgestone-Reifen. Im Qualifying konnte sich der Spanier dann deutlich steigern und büßte als Fünfter nur 0,154 sec auf die Bestzeit ein.
Doch im Rennen unterlief Lorenzo ein Fehler, der beim äußerst konstanten Spanier Seltenheitswert hat. Er stürzte bereits in der ersten Runde und versenkte seine Yamaha im Kiesbett. Die Maschine blieb als Totalschaden zurück. Es war das erste Mal, seit Lorenzo 2008 in die Königsklasse aufstieg, dass er beim Saisonstart in Katar keine Punkte holte.
Bisher war Lorenzo in Katar sehr erfolgreich. Er siegte bereits fünfmal auf dem Losail International Circuit: 2004 in der 125-ccm-Klasse, 2006 und 2007 in der 250-ccm-Kategorie, 2012 und 2013 in der MotoGP-Klasse. Lorenzo holte seit 2004 immer Punkte in Katar. Seit 2007 findet der Saisonauftakt stets in Katar statt.
In diesem Jahr beklagte Lorenzo ab der ersten Sitzung Probleme mit den neuen Bridgestone-Reifen. Er äußerte bereits mehrfach den Wunsch, dass Bridgestone wieder die bewährte Mischung für die Rennen liefern solle. Doch Valentino Rossi bewies in Katar, dass die Yamaha auch mit der neuen Mischung konkurrenzfähig ist. Er kämpfte gegen Márquez um den Sieg.
«Ich habe einen Fehler gemacht. Es ist schon lange her, dass mir ein solcher Patzer in einem Rennen passiert ist», weiß Lorenzo. «Ich bin aber auch nur ein Mensch. Der Asphalt war am Sonntag kühler, die Reifen sind anders als im letzten Jahr und diese Strecke hat weniger Links- als Rechtskurven. Ich habe diese Umstände einfach nicht bedacht. Der Sturz hat sich nicht angekündigt. Es ist schade, so viele Punkte auf Marc Márquez, Valentino Rossi und Dani Pedrosa zu verlieren, denn sie sind nun die Favoriten. Valentino hatte eine gute Pace und er hat gezeigt, dass die Yamaha sogar mit diesen Reifen mithalten kann. Die Meisterschaft ist noch sehr lang.»