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Valentino Rossi: «Weicher Vorderreifen – ein Fehler»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi liess sich von Bridgestone für den zweiten Run einen weichen Vorderreifen aufschwatzen – und erlebte damit sein blaues Wunder: 10. Startplatz.

Neun GP-Siege hat Valentino Rossi in Mugello schon errungen. doch die Chancen auf Erfolg Nummer 10 sind im Qualifying 2 heute wegen eines ungeschickten Wechsels auf einen weicheren Vorderreifen gewaltig gesunken: zehnter Startplatz – in Reihe 4.

«Ich bin im ersten Run mit dem harten Vorderreifen recht gut zurechtgekommen», erklärte Rossi. «Ich war sehr gut dabei und hatte noch Reserven, um mich zeitlich zu verbessern. Aber danach ist uns leider ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Denn auf Anraten von Bridgestone haben wir vor dem zweiten Run im 15-Minuten-Quali ein anderes Vorderrad mit dem weichen Reifen reingesteckt. Das war ein grosser Fehler. Denn mit dem weichen Vorderreifen hatte ich arge Probleme, zum Beispiel schlimmes Chattering. Ich konnte meine Zeit nicht mehr verbessern.»

Doch Rossi wäre nicht Rossi, würde er nicht auch in dieser tristen Situation nicht noch etwas Positives hervorkramen. «Wenn man sich eine Strecke wünschen könnte, wo man ohne schlimme Folgen aus der vierten Startreihe wegfahren kann, dann ist es Mugello», meinte er. «Es gibt hier viele, viele Überholmöglichkeiten. Trotzdem, vierte Reihe, zehnte Position, das wird kein Honiglecken. Es ist eine wahre Schande.... Es wird sehr, sehr schwierig, in den ersten Runden gut nach vorne zu kommen. Und es wird hart, von Platz 10 noch aufs Podest zu stürmen. Ich muss einen guten Start zeigen, in den ersten Runden unbarmherzig pushen und einige Positionen wettmachen.»

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