Domi Aegerter: Montag-Test auf der Avintia-Kawasaki
Dominique Aegerter
Schon im vergangenen Winter stellte Dominique Aegerter nach dem fünften Moto2-WM-Rang von 2013 klar, dass er in diesem Jahr seinen ersten Grand Prix gewinnen, in der WM unter die ersten drei fahren und dann in die Königsklasse aufsteigen will.
Nach fünf Moto2-Jahren wäre es Zeit für eine neue Herausforderung.
Das erste Rennen mit einem 1000-ccm-Superbike bestreitet Domi Aegerter am 27. Juli gemeinsam mit Noriyuki Haga und Yukio Kagayama beim Acht-Stunden-Langstrecken-WM-Lauf in Suzuka auf einer Yoshimira Suzuki GSX-R 1000.
Den ersten Vorgeschmack auf so eine rund 230 PS starke Einliter.-Maschine bekommt der 23-jährige Rohrbacher bereits am kommenden Montag auf dem Circuit de Catalunya, wo er eine Avintia-Kawasaki testen darf, wie sie sonst in der MotoGP-WM von Héctor Barbera und Mike di Meglio eingesetzt werden.
Die Kawasaki-ZX-10R-Motoren dieser Open-Class-Maschinen werden bei der Tuningfirma Akira in Frankreich präpariert, sie haben 2014 erstmals pneumatischen Ventiltrieb wie zuletzt die Kawasaki-MotoGP-Werksmaschinen 2008. Die Rolling-Chassis für Avintia baut jene Firma in Japan, die auch die Fahrwerke für die Superbike-Werks-Kawasaki von Weltmeister Tom Sykes herstellt.
Der erste MotoGP-Schnuppertag ist noch kein Hinweis auf einen möglichen Transfer für die Saison 2015.Ausserdem: Die Open-Maschine von Avintia ist nicht gerade «state oft the art»: Barbera ist 2014 bei sechs Rennen dreimal mit einem technischen Defekt ausgefallen.
Die Idee, mit dem Schweizer Technomag-carXpert-Team in die Königsklasse aufzusteigen, hat sich Aegerter bereits aus dem Kopf geschlagen. «Und wenn ich für die nächste Saison kein konkurrenzfähiges Motorrad bekomme, werde ich noch einmal in der Moto2-WM auf Titeljagd gehen», sagte Aegerter gegenüber SPEEDEEEK.com.