MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Héctor Barbera (Kawasaki): «Wieder Technikdefekt»

Von Oliver Feldtweg
Die Hinterbänkler-Teams Avintia-Kawasaki und PBM-Aprilia haben in der MotoGP-WM einen schweren Stand. Héctor Barbera musste in Mugello den dritten Ausfall 2014 hinnehmen.

Der spanische Avinita-Kawasaki-Pilot Héctor Barbera erlebt eine schwierige MotGP-Saison. Er hat in sechs Rennen erst zweimal je einen Punkt ergattert (15. in Austin und Jerez), denn er hat mit der Kawa gegen die anderen Open-Class-Teams von Ducati, Yamaha und Honda einen schweren Stand.

In Mugello streikte die Maschine von Barbera im Rennen schon in Runde 7.

«Wieder ein Rennen ohne Glück», seufzte Barbera. «Ich bin gut gestartet, aber als ich dann erstmals zum Ende der Geraden kam, setzte der Motor aus – und ich konnte keinen Gang mehr einlegen. Ich musste die erste Kurve im sechsten Gang fahren, ich musste also einen grossen Bogen nehmen, ich fiel an die letzte Stelle zurück. Nachher liessen sich die Gänge wieder schalten, nur der dritte Gang hatte sich abgemeldet. Ich musste dauernd vom zweiten direkt in den vierten Gang schalten und umgekehrt. Plötzlich war dann auf der Geraden auch noch der sechste Gang weg. Es ging drunter und drüber.»

«Es kam so weit, dass die Maschine in der siebten Runde auf der Geraden einfach den Geist aufgab», setzte Barbera fort. «Also wieder ein Ausfall... Schade, denn meine beiden Mechaniker schuften wirklich pausenlos, Das ganze Team strengt sich enorm an. Aber dauernd werden wir durch externe Fehler gestoppt.»

Bei Avintia kommen die Motoren von der Tuningfirma Akira in Frankreich, die Fahrwerke von Kawasaki in Japan.

«Jetzt bin ich gespannt, ob wir in Barcelona am übernächsten Wochenende mehr Glück haben», grübelt Barbera, dessen Teamkollege Mike die Meglio noch punktelos ist. «Ich möchte mich endlich wieder einmal an einem anständigen Rennen erfreuen.»

Barbera ist bisher bei drei von sechs Rennen durch einen Defekt ausgeschieden.

Ein erbärmlicher Abstieg für den kampfstarken Spanier, der vor zwei Jahren bei Ducati noch als Werksfahrer im Gespräch war.

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