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Remus Racing: Bisher kein Wildcard-Rennen geplant

Von Günther Wiesinger
Das österreichische Remus-Team steht zwar für weitere Wildcard-Einsätze in der MotoGP in den Startlöchern, aber es fehlt am Geld.

Der österreichische Teambesitzer Fritz Schwarz hätte mit dem S&B Remus-Racing Team in diesem Jahr mit Martin Bauer gerne vier bis fünf Wildcard-Einsätze in der MotoGP-WM bestritten. Der Niederösterreicher nahm 2013 an den MotoGP-Rennen in Brünn und Valencia mit zwei Suter-BMW teil, die von Fritz Schwarz («Fritze Tuning») vorbereitet wurde.

Aber es ist still geworden um dieses Projekt. Und der 38-jährige Martin Bauer hat in der IDM Superbike einen Vertrag mit Wilbers unterschrieben, er fährt neben Stefan Nebel eine BMW HP4.
Doch laut Fritz Schwarz ist das MotoGP-Projekt noch nicht gestorben. Seit Monaten wird auf die Zusage einer Ölfirma gewartet, ohne die das Budget nicht finanzierbar ist. «Aber durch die Ukraine-Krise ist es bisher zu keiner Einigung gekommen», sagt Schwarz.

Er hat deshalb auch die beiden 2013-Suter-BMW noch nicht gekauft, die bei Suter Racing in Turbenthal stehen.

In der Zwischenzeit ist Fritz Schwarz mit dem 17-jährigen Österreicher Marco Nekvasil beschäftigt, der mit einer BMW S1000RR in der IDM-Superstock-1000-Tabelle mit 136 Punkten vor Lucy Glöckner an der Spitze liegt.

«Ich investiere für die MotoGP-Projekt nichts mehr aus der eigenen Tasche, weil ich mit 17 Jahren bei ihm eine andere Zukunft sehe», sagt Schwarz. «Die letztjährigen MotoGP-Maschinen stehen auf Hochglanz poliert bei mir. Ich habe schon überlegt, ob ich Marco einmal damit testen lasse... Ich glaube, dass er den richtigen Fahrstil dafür hätte.»

Bis ein Sponsor gefunden wird, bleibt das MotoGP-Projekt auf «stand by». Bisher sind keine Wildcards beantragt und keine Tests geplant.
«Ich bin bereit. Wenn in einer Woche die Zusage des Sponsors kommt, können wir sofort testen gehen. Wir würden bei den Rennen mit einer EFI-Elektronik fahren, von unserer bisherigen Elektronik könnten wir die Applikationen für Zündung und Einspritzung übernehmen. Wir könnten immer noch die Ioda-Bikes von 2013 kaufen, denn für die beiden Maschinen von 2012 habe ich zwei Interessenten. Ich würde höchstens zehn Tage brauchen, um die neuen Geräte startklar zu machen. Es ist alles vorbereitet. Und mit den bisherigen Bikes könnte ich innerhalb eines Tages nach Brünn losfahren zum Testen.»

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