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Broc Parkes (11.): «Ich fuhr wie ein Verrückter»

Von Vanessa Georgoulas
PBM-Pilot Broc Parkes erlebte im Wetter-Chaos von Assen ein turbulentes Rennen (Sturz in der Aufwärmrunde) und wurde für seine rasante Aufholjagd mit Platz 11 belohnt.

Der achte MotoGP-Einsatz von Rookie Broc Parkes war ein richtiger Eiertanz. Der 32-jährige Australier war schon in der Aufwärmrunde gestürzt und musste in der Folge aus der Boxengasse starten. Doch der PBM-Pilot liess sich nicht beirren und startete auf der abtrocknenden Strecke mit Slicks eine Aufholjagd, die ihm schliesslich Rang 11 und damit das beste Ergebnis seiner noch jungen MotoGP-Karriere einbrachte. Erstmals seit seinem Debüt in Katar sammelte Parkes (er war zweimal Supersport-Vizeweltmeister) wieder Punkte.

Der PBM-Aprilia-Pilot lag nach sieben Runden an 15. Stelle, und als die Vorderleute der Reihe nach ihre Motorräder wechselten, wurde Parkes sogar auf Platz 6 vorgespult. Doch dann steigerten die Stars das Tempo, er rutschte hinter Stefan Bradl auf Rang 11 zurück.

Nach dem Rennen fasste der achtmalige GP-Teilnehmer zusammen: «Das war ein verrücktes Rennen! Auf der Aufwärmrunde erwischte jemand in der Haarnadelkurve meinen Lenker und ich crashte. Ich musste also zurück an die Box und auf mein Ersatzbike mit den Slick-Reifen umsteigen. Ich startete aus der Boxengasse und als die Ampel auf grün sprang, regnete es immer noch. Ich wollte gleich wieder die Box ansteuern, denn ich war sehr langsam unterwegs, doch dann trocknete die Strecke sehr schnell ab und ich konnte auf alle aufholen. Ich pfeilte wie ein Verrückter auf den Slicks durch die nassen Kurven, weil ich spürte, dass ich die Jungs vor mir schnappen konnte.»

Michael Laverty: «Bin unglaublich frustriert»

Für Parkes’ Teamkollegen Michael Laverty lief es nicht so gut. Der Nordire kam zwar wie schon in allen diesjährigen MotoGP-Läufen ins Ziel, mit Platz 21 blieb er jedoch weit unter den eigenen Erwartungen. Der 33-Jährige aus Toome erklärte nach dem Rennen: «Mein Rennen hätte nicht schlechter laufen können. Ich dachte, es sei die richtige Entscheidung, früh auf die Slicks zu wechseln, aber mein Bike war anderer Meinung. Als ich auf die Strecke zurückkam, war ich in der Nähe von Broc, doch dann musste ich nochmals an die Box und das hat alle Chancen auf ein gutes Resultat ruiniert.»

Laverty fügte an: «Ich freue mich sehr für Broc und sein super Rennen, wenigstens konnte einer von uns das Potenzial unseres Bikes ausschöpfen. Aber ich bin auch unglaublich frustriert, dass ich nicht mit Broc mithalten konnte. Schade, ich hatte an diesem Wochenende ein richtig gutes Tempo und hätte in diesem chaotischen Rennen sicher wertvolle Punkte holen können.»

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