Andrea Dovizioso (2.): «Streben nach dem Maximum»
Siegerpodest: Dovizioso, Márquez und Pedrosa
Andrea Dovizioso schnappte sich mit der Ducati Desmosedici GP14 mit einer famosen und fehlerlosen Fahrt den zweiten Platz, den zweiten Podestplatz in dieser Saison nach Texas (Platz 3).
«Dovi» machte in der WM-Tabelle einen Sprung auf Platz 4, er hat Lorenzo (nur auf Platz 13) wieder verdrängt.
Der Italiener rechnete sich sogar Siegchancen aus. «Es war schwierig, die Piste heute richtig zu verstehen. Denn die Farbe des Belags ist seltsam, so liess sich schwer einschätzen, wo es nass ist und wo trocken. Aber es war wichtig, das genau rauszufinden, in welcher Kurve es trocken war, wo man mit viel Schräglage reinfahren konnte. Ich denke, das ist mir in den ersten Runden gut gelungen, dadurch konnte ich einen kleinen Vorsprung rausfahren. Aber man musste immer darauf achten, dass der Hinterreifen nicht zu stark durchdrehte, besonders auf den Geraden. Aber nach zwei Runden haben Marc und ich entschieden, 100 Prozent zu pushen. Denn die Piste ist sehr schnell aufgetrocknet. Wir haben dann beide eine sehr gute Strategie für den Motorradwechsel gehabt. In den ersten Runden hat Marc einen Fehler gemacht, denn es war in den Linkskurven sehr schwierig, den Reifen zum Arbeiten zu bringen. Er lag vorne, also war er quasi das Versuchskaninchen. Zu Beginn hatte ich eine gute Pace. Mein Abstand zu Marc liess sich sogar ein bisschen kontrollieren. Aber als es wieder zu regnen bekann, hat mich Marc eingefangen. ich wollte nicht zu viel riskieren. Zwei Runden lang habe ich probiert, an seinem Hinterrad zu bleiben. Aber es war aussichtslos. Seine Pace war viel schneller. In dieser Phase liess sich mein Vorderreifen nur schwierig unter Kontrolle halten.»
«Es ist immer wichtig, dass man solche Gelegenheiten wie heute ausnützt. Mit der Ducati können wir nicht jedes Wochenende aufs Podest fahren. Aber es ist gut gelaufen.»
Dovizioso weiter: «Schwierig waren die ersten zwei, drei Runden nach dem Motorradwechsel auf den Slicks, denn das Handling des Trocken-Bikes war völlig anders, dazu kam die Umstellung von den Stahlbremsen auf die Karbonbremsen. Es war auch nicht so einfach, die Reifen hier in den Linkskurven auf Temperatur zu bringen. Deshalb gibt mir dieses Resultat ein wirklich gutes Gefühl. ich möchte mich beim Team bedanken, denn die Strategie war gut. Natürlich sind wir noch nicht so schnell, wie wir uns das vorstellen. Aber wir pushen immer, wir streben immer nach dem Maximum. das hat sich heute wieder bestätigt.»