Danilo Petrucci über 2015: Aprilia hat Priorität
Aprilia hat die MotoGP-Rückkehr für 2016 geplant. Doch wie von SPEEDWEEK.com bereits berichtet wurde, gibt es Überlegungen, das Comeback um ein Jahr vorzuziehen. In diesem Fall braucht der italienische Hersteller schnellere Fahrer als Danilo Petrucci, Broc Parkes und Michael Laverty. Parkes und Laverty sind allerdings nur mit Aprilia-Motoren und dem PBM-Eigenbau-Chassis unterwegs.
Petrucci pilotiert derzeit eine ART-Aprilia für das Team Octo IodaRacing. Die Zusammenarbeit mit Aprilia will er auch im kommenden Jahr fortsetzen. «Ich habe noch nicht mit Aprilia darüber gesprochen, weil sie noch nicht sicher sind, ob sie 2015 als Werk auftreten oder nicht. Sie werden sich diese Wochen entscheiden und dann werde ich mit Romano, dem Technischen Direktor der Rennabteilung sprechen», bestätigte Petrucci gegenüber «crash.net».
Anwärter für das Aprilia-Werksteam sind Alvaró Bautista, Eugene Laverty, Marco Melandri und Stefan Bradl.
Der Italiener hält sich die Hintertüre Superbike-WM offen, doch er will in der Königsklasse bleiben. «Ich würde gerne weiterhin Aprilia fahren, aber ich weiß noch nicht, ob ich bei Ioda bleibe, weil wir in diesem Jahr einige Schwierigkeiten mit der Elektronik hatten. Ich muss mit Aprilia darüber sprechen und eine Lösung finden. Derzeit hoffe ich, dass ich in der MotoGP-Klasse bleiben kann. Meine Priorität ist dabei Aprilia. Eine weitere Option ist die Superbike-WM. Ich habe bereits mit einigen Teams gesprochen, aber meine erste Wahl ist MotoGP. Ich denke, dass ich noch keine richtige Möglichkeit mit einem wahren MotoGP-Bike hatte, denn unsere Maschine machte viele Probleme.»
Die Saison 2014 wurde für Petrucci durch ein gebrochenes Handgelenk in Jerez unterbrochen. Seitdem schaffte er es zweimal in die Punkteränge. Zuletzt belegte er Platz 15 beim Deutschland-GP.