Aprilia 2015 in der MotoGP: Mit Bautista und Laverty?
Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano macht Nägel mit Köpfen. Er verhandelt mit MotoGP-Teambesitzer Paul Bird, der in seinem MotoGP-Team Michael Laverty und Scott Parkes Aprilia-V4-Motoren mit Eigenbau-Chassis einsetzt und will ihm die beiden Startplätze abkaufen. Sie dürften rund 2 Millionen Euro wert sein.
Bei der Fahrerpaarung zeichnet sich das Duo Alvaro Bautista und Eugene Laverty ab. Der Brite fährt momentan für Suzuki in der Superbike-WM.
Der MotoGP-WM-Zehnte Bautista (30) ist auch beim Drive-M7-Aspar-Honda-Team erwünscht, aber offenbar auf Honda sauer, weil sie ihn bei Gresini-Honda abservieren und seinen RC213V-Prototyp dort Scott Redding übergeben.
Bei Aprilia wird 2015 das diesjährige Bike eingesetzt, aber mit Seamless-Getriebe und pneumatischem Ventiltrieb veredelt. Aleix Espargaró hat mit diesem Motorrad 2012 und 2013 die Claiming-Rule-Wertung im Martinez-Team gewonnen.
Für 2016 baut Aprilia dann einen reinrassigen Prototyp. Dann werden die Einheits-ECU und die Michelin-Reifen für neue Verhältnisse sorgen. Aprilia fuhr zu Beginn der MotoGP-Viertakt-Ära werkseitig in der Königsklasse, damals mit einem bei Cosworth gebauten 990-ccm-Reihen-Dreizylinder und Fahrern wie Haga, Edwards und Laconi. Bautista war 2006 schon Weltmeister auf Aprilia – in der Klasse bis 125 ccm.