MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Hiroshi Aoyama/Leon Camier: Steigerung und Defekt

Von Gerraint Thompson
Das Drive M7 Aspar-Team brachte Hiroshi Aoyama in Indianapolis auf Platz 10, Nicky-Hayden-Ersatz Leon Camier fiel wegen eines Elektroniksdefekts aus.

Während Marc Márquez für den 500. Podestplatz der Spanier im GP-Sport sorgte und für den 100. spanischen Sieg in der MotoGP-Klasse, musste sich das spanische Drive M7-Team von Aspar Martinez mit bescheideneren Erfolgen zufrieden geben: Hiroshi Aoyama brachte seine Production-Honda RCV1000R auf Rang 10, doch Debütant Leon Camier fiel aus.

Aoyama fühlte sich auf dem neuen Belag im Training nie wohl, auch die Reifenwahl verunsicherte ihn. Er fuhr nur vom 18. Startplatz los.
Nach dem Warm-up entschied er sich für den härteren Hinterreifen. Schon in der ersten Rennrunde verbesserte sich «Hiro» um fünf Positionen.

Neuling und Hayden-Ersatz (Handgelenk operiert, fällt auch für Brünn aus) Leon Camier hatte weniger Glück – Ausfall.

«Wir konnten nicht bis zum Schluss im Rennen bleiben, weil wir ein Elektronikproblem hatten», berichtete der Brite. «Ich habe gleich nach dem Start gespürt, dass etwas nicht stimmte. Aber ich habe mich trotzdem mächtig ins Zeug gelegt. Ich wollte einfach fahren und möglichst weit vorne ankommen. Aber das Problem verstärkte sich, ich musste an die Box. Ich fuhr noch einmal raus, aber es hatte sich nichts gebessert. Schade. Trotzdem, ich habe unheimlich viele neue Erfahrungen gesammelt. Wir wissen jetzt, wo wir uns verbessern müssen. Ich mag das Chassis, das Motorrad passt zu meinem Fahrstil. In Brünn möchte ich mehr zeigen.»

Hiroshi Aoyama freute sich über sein bestes Saisonergebnis, die vielen Ausfälle halfen ihm dabei. «Ich glaube, mit den harten Reifen haben wir die richtige Wahl getroffen. Ich musste von weit hinten starten, aber ich fühlte mich wohler als im Training und konnte eine konstante Pace fahren. Aber irgendwann liessen die Reifen nach, ich machte einige Fehler. Zum Glück bin ich noch auf Platz 10 gelandet. Das ist positiv. Ich wäre gern bester Open-Class-Pilot geworden. Aber Scott Redding war heute sehr schnell.»

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