Stefan Bradl (Warm-up-6.): Heute Kampf um Platz 6?
Stefan Bradl
Überraschung im MotoGP-Warm-Up in Brünn: Jorge Lorenzo dominierte am Sonntagvormittag mit der Bestzeit von 1:56,129 min. Andrea Dovizioso büsste mit der Ducati als Zweiter 0,321 sec ein. Marc Márquez als Dritter 0,358 sec. Dahinter landeten Dani Pedrosa, Stefan Bradl, Smith, A. Espargaró, Rossi und Pol Espargaró.
Brad fuhr eine Zeit von 1:56,757 min und büsste 0,784 sec auf die Bestzeit ein.
«Wir sind besser zurechtgekommen als am Samstagvormittag, als wir die grossen 340er-Bremsscheiben probiert haben. Wir haben uns stetig verbessert, seither ist es beim Set-up in die richtige Richtung gegangen. Im Warm-up ist es gut gelaufen, das war okay. Wir müssen schauen, dass wir die Rundenzeiten im Rennen unter 1:57 min halten können. Die Verhältnisse sind hier extrem anders, weil man den neuen Reifen nicht so extrem gut spürt am Anfang, du musst sehr gefühlvoll am Gas sein und darfst ihn beim Beschleunigen nicht überbeanspruchen. Wenn du in der Kurve zu stark ins Spinning kommst, kommt der Reifen nicht mehr zurück, er erholt sich dann nicht mehr. Dann hast du nimmer den Grip, den du brauchst.»
Der Rückstand von 0,7 Sekunden auf Lorenzo brachte Bradl nicht aus der Ruhe. «Denn Jorge ist schon fast 0,4 Sekunden vor dem Zweiten... Es fehlen mir also nur 0,3 Sekunden zu Platz 2. Aber das ist ohnedies nicht das Thema. Wir müssen schauen, dass wir zwischen Platz 6 und 8 ins Ziel kommen. Das ist realistisch. Je weiter vorne, umso besser, ist ganz klar.»
Wie schaut die Strategie aus? «Das muss man sich nach dem Start anschauen... Vielleicht kann ich mich an Pedrosa und Lorenzo ein bisschen orientieren, die als Fünfte und Sechste losfahren, Rossi steht als Siebter direkt neben mir. Wenn der Start gut klappt, kann ich da vielleicht irgendwo mitfahren.»
Bradl weiter: «Die zwei Ducati mit Dovi und Iannone sind im Warm-up mit dem extraweichen Hinterreifen gefahren. Es wird eine interessante Frage, ob sie den auch im Rennen nehmen können. Wenn die Temperaturen bis zum Rennen um 14 Uhr nicht viel höher werden, können sie ihn auch im Rennen benützen. Dann werden die beiden Ducati gefährlich.»