Stefan Bradl (Rang 7): «Habe das Maximum gegeben»
Stefan Bradl (24) hatte in den drei Rennen vor dem Tschechien-GP nur sechs Punkte errungen, deshalb war er erleichtert, als er auf Platz 7 über den Zielstrich fuhr und neun weitere Punkte einheimste.
In Assen war er in der Besichtigungsrunde gestürzt und nur auf Platz 10 gelandet, in Sachsen reichte es nach dem Reifenpoker nur zu Rang 16, in Indy stürzte er nach einer Kollision mit Aleix Espargaró.
In Brünn lag Bradl nach zehn Runden nur 1 Sekunde hinter Dovizioso auf Rang 7, aber die beiden Ducati blieben unerreichbar, auch Iannone fuhr in der zweiten Rennhälfte bessere Zeiten als Bradl.
Immerhin verbesserte sich der deutsche LCR-Honda-Pilot in der WM-Tabelle vom zehnten auf den neunten Platz – mit jetzt 65 Punkten.
«In den ersten zehn Runden habe ich richtig gebissen, ich habe manchmal ein paar Zehntel zu den Ducati aufgeholt. Aber es ist mir dann immer schwerer gefallen, weil der Hinterreifen natürlich nachgelassen hat und weil ich wie so oft Probleme mit dem Vorderreifen bekommen habe. Da ich auf der Bremse stark gepusht habe, wie ich es im Samstag-Training gelernt habe, hat der Vorderreifen abgebaut. In der Runde, als ich Aleix Espargaró überholt habe, habe ich bemerkt, dass ich vorne schon wieder am Limit bin. Ich hatte den Reifen wieder zu stark beansprucht. Ich habe dann gesehen, dass die anderen ein bisschen mehr Kurvenspeed haben. Ich habe dann nichts anderes tun können, als maximal zu pushen. Ich bin mit diesem siebten Platz nicht einmal unzufrieden, weil ich gemerkt habe, dass nicht mehr geht.»
«Ich habe versucht, mich an die Ducati ranzubeissen, aber es hat nicht gereicht. Mein Start war im ersten Moment sehr gut, ich habe dann aber ein starkes Wheelie gehabt und deshalb sogar einen Platz verloren.»
Nach drei Rennen ein kleiner Lichtblick? Bradl: «Ja, kein ganz so schlechtes Rennen. Aber natürlich hätte ich die beiden Ducati gerne eingeholt. Aber ich muss mit diesem Ergebnis zufrieden sein, weil wir an diesem Wochenende nie das perfekte Set-up rausgefunden haben. Ich habe persönlich mein Maximum gegeben, deshalb bin ich mit mir zufrieden.»