MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Scott Redding: «Lieber zu Hause als Open-Bike fahren»

Von Sharleena Wirsing
Da Alvaró Bautista dem Gresini Team 2014 bisher nur mit Platz 3 in Le Mans einen großen Erfolg bescherte, hat Scott Redding 2015 gute Chancen auf seine Factory-Honda.

Scott Redding stieg 2014 in die MotoGP-Klasse auf. Doch mit der langsamen Open-Honda fährt der Brite nur hinterher. Nach einigen starken Open-Resultaten, wie Platz 9 in Indy, will er nun eine Factory-Honda.

Seine Chancen stehen gut, denn Teamkollege Bautista erlebte mit fünf Nullern in elf Rennen bisher eine desaströse Saison. Der einzige Glanzpunkt war Platz 3 in Le Mans. Auch im Gesamtklassement liegt der Spanier mit der Factory-Honda nur elf Punkte vor seinem jüngeren Teamkollegen, der sich mit der Open-Honda abmühen muss.

«Ich weiß, dass Honda mich für zwei Jahre verpflichten will. Sie wollen mich zudem auf einer Factory-Maschine sehen. Es ist eigentlich nur noch eine Frage wo und wie», erklärte er gegenüber «Crash.net». «Ich weiß, dass gerade mit Gresini verhandelt wird. Doch es sind auch Gespräche mit anderen Herstellern im Gange. Ich habe Fausto gesagt, dass ich lieber zu Hause bleibe als ein weiteres Jahr in der Open-Klasse zu fahren. Honda war von meinen Leistungen auf dem Sachsenring und in Indy sehr angetan. Es ist ein gutes Gefühl, wenn einem Nakamoto und Suppo auf die Schulter klopfen und sagen, dass man einen guten Job macht.»

Kürzlich erklärte HRC-Vize Shuhei Nakamoto, dass die Open-Honda 2015 stark aufgerüstet wird. «Sie haben auch gesagt, dass die diesjährige Open-Maschine nur 0,3 sec langsamer ist als die Werksmaschine», ist sich Redding bewusst.

Einen Deal mit Ducati für eine Open-Maschine 2015, wie sie in diesem Jahr Yonny Hernandez fuhr, schließt er aus: «Ich will in der MotoGP-Klasse antreten und nicht in der Open-Kategorie. Auch nicht mit einer Open-Ducati. Ich will ein MotoGP-Bike fahren, das Rennen gewinnen und Podestplätze einfahren kann. Ich werde keine Zeit mehr verschwenden. Ein Jahr in der Open-Class ist in Ordnung, aber kein zweites.»

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