Jorge Lorenzo/Rang 11: Heftige Kritik an Bridgestone
Jorge Lorenzo: Seine M1 entpuppte sich als Flammenwerfer
Jorge Lorenzo steuerte seine Movistar-Yamaha am Freitag im ersten MotoGP-Training in Silverstone auf Platz 7, im zweiten Training fiel er auf Platz 11 zurück; der dreifache Silverstone-Sieger büsste 1,374 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez ein.
«Wir haben eigentlich nur ein Problem», seufzte Lorenzo. «Es sieht so aus, als habe Bridgestone dieselben Reifen nach England geliefert, wie wir sie bei den ersten Rennen in diesem Jahr hatten. Deshalb leiden wir unter denselben Probleme wie damals. Wir haben vorne keinen Grip, um das Motorrad abbremsen zu können. Wir haben keinen Grip in der Kurvenmitte. Und wir haben keine Traktion beim Rausfahren, also dreht der Hinterreifen beim Beschleunigen zu stark durch. Durch diese negativen Punkte entstehen vorne starke Probleme.»
«Da wir hinten keinen Grip haben, haben wir in der Kurvenmitte nicht die nötige Balance, dadurch können wir nicht die maximale Schräglage fahren und haben weniger Kurvenspeed. Es geht allen Yamaha-Fahrern gleich, wir kämpfen mit ähnlichen Problemen. Es sieht so aus, als hätten wir mit diesen Reifen hier grosse Schwierigkeiten. Natürlich werden wir uns bemühen, die Probleme zu lösen. Wir müssen die Situation irgendwie managen... Denn an den Reifen wird sich an diesem Wochenende nichts ändern. Wir müssen uns damit abfinden und die Maschine anpassen. ES sieht so aus, als würde uns Yamaha-Fahrer hier ein mühsames Wochenende erwarten.»