Stefan Bradl (6.): «Am Nachmittag weiter nach vorne»
Stefan Bradl wirbt in England wieder für CWM
Stefan Bradl rutschte zwar im ersten freien MotoGP-Training beim «Hertz British Motorcycle Grand Prix» in Silverstone am Schluss auf Platz 6 ab, aber er hielt anfangs auf den Plätzen 2 und 3 mit.
Übrigens: Das LCR-Team hat wie in Assen und Brünn diesmal wieder den nächstjährigen Hauptsponsor CWM gross auf dem Motorrad. «Eigentlich war CWM erst wieder für Australien vorgesehen», erklärte LCR-Sportdirektor Oscar Haró. «Aber wir haben das jetzt geändert. Dafür fahren wir ab jetzt in Misano und Agarón mit Linear, danach viermal mit GIVI als Hauptsponsor.»
Stefan Bradl schaffte am Schluss des FP1 eine Zeit von 2:04,323 min, damit verlor er 1,0124 sec auf Marc Márquez, lag aber vor Stars wie Lorenzo, Rossi und Pedrosa; die Tech3-Yamaha-Asse Bradley Smith und Pol Espargaró halten such nur auf den Rängen 11 und 12.
«Wir haben zwei verschiedene Basis-Settings probiert, die wir beim Montag-Test in Brünn rausgefunden haben», schilderte Bradl. «Wir sind damit jetzt weiter unterwegs, und zwar haben wir jetzt hinten eine bessere Traktion. Das ist für mich sehr hilfreich. Es ist aber mit der Reifen-Zuteilung ein bisschen schwierig gewesen. Denn Bridgestone hat uns vorne die weiche Mischung empfohlen. Wir mussten deshalb ein bisschen Reifen sparen. Ich habe aber inzwischen mitgekriegt, dass Bautista, Márquez und Dovizioso am Schluss den härteren 32er-Reifen reingemacht haben. Das ist das, was mir ein bisschen gefehlt hat, als ich noch eine schnelle Runde fahren wollte. Da habe ich gemerkt, dass der Vorderreifen zu weich ist.»
«Aber wir sind gut in dieses erste Training reingekommen, wir sind gut dabei, obwohl der Vorsprung von Márquez von Anfang an sehr gross war», ergänzte Bradl. «Vom Gefühl her bin ich mit dem Motorrad bisher auch zufrieden.»
Am Schluss wurden die Top-Ten im FP1 noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt. Bradl: «Aleix Espargaró und Andrea Iannone haben noch einen neuen weichen genommen, schätze ich... Ich bin mit meinem stark gebrauchten weichen Vorderreifen in meiner 17. und letzten Runde noch einmal fast die gleiche Zeit gefahren wie bei der Bestzeit in Runde 8. Deshalb bin ich recht zuversichtlich für das FP2 am Nachmittag. Wenn wir da den härteren Vorderreifen benützen, werden wir weiter nach vorne kommen. Davon bin ich ziemlich überzeugt. Vom Gefühl her bin ich zufrieden, weil ich mich auf dem Motorrad sehr wohl fühle. Es hat sich gut angefühlt.»