MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Márquez-Ingenieur: «Elektronik nicht Geheimnis»

Von Otto Zuber
Marc Márquez

Marc Márquez

Viele vermuten hinter der Dominanz von Marc Márquez nur den perfekten Umgang mit den elektronischen Hilfen. Auch bei Casey Stoner wurden diese Stimmen laut. Doch Márquez‘ Ingenieur widerspricht.

Der zweifache MotoGP-Weltmeister Casey Stoner musste sich von Kritikern oft den Hohn gefallen lassen, dass er ohne den intensiven Einsatz von elektronischen Hilfen nicht annähernd so schnell wäre. Solche Aussagen wurden auch bereits über Marc Márquez getroffen. Doch nun meldete sich sein Elektronik-Ingenieur Carlo Luzzi zu Wort.

«Ein Fahrer ist schnell, weil er ein schneller Pilot ist. Die Elektronik kann dich nicht schneller machen, wenn du das Limit nicht erreichst. Sie kann nur bei der Konstanz über eine Renndistanz hinweg helfen, denn sie mindert den Reifenverschleiß», erklärte Luzzi. Es geht also nicht nur darum, einen hirnlosen Mutanten zu finden, der sich auf ein Bike setzt, das von selbst fährt. Im Gegenteil: Die Elektronik trägt zur Verbesserung der Sicherheit bei. Durch sie gingen die Sturzzahlen in den letzten Jahren deutlich zurück.
Luzzi betonte gegenüber «RedBull.com»: «Die Elektronik hilft, damit schnelle Fahrer seltener per Highsider von der Maschine geschleudert werden. Es steht außer Frage, dass mehr Elektronik die Sicherheit erhöht. Doch der Fahrer muss selbst effizient fahren und die beste Linie finden, sonst hilft ihm auch die Elektronik nichts. Casey und Marc sind sich im Hinblick auf den Fahrstil sehr ähnlich und verlangen auch ähnliche Dinge von den Mechanikern. Sie sind vom ersten Moment an schnell auf jeder Strecke.»

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