Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Bridgestone will kein zweites Phillip Island-Desaster

Von Kay Hettich
Durch den Ende 2012 aufgebrachten neuen Asphalt kam es beim Phillip Island-GP 2013 zu extremen Reifenverschleiss. Neuentwicklungen von Bridgestone sollen peinliche Probleme in diesem Jahr vermeiden.

Bridgestone musste sich 2013 viel Kritik anhören, als es auf Phillip Island Probleme mit der Haltbarkeit der MotoGP-Pneus gab. Die Hinterreifen hielten maximal zehn Runden, es musste die Renndistanz verkürzt und ein Pflicht-Boxenstopp zum Motorradwechsel angeordnet werden.

Für diese Saison hat Bridgestone reagiert und sich mit Testfahrten im März auf das MotoGP-Meeting in Australien vorbereitet; so können die MotoGP-Stars mit Neuentwicklungen versorgt werden.

«Fortschritte in der Reifenkonstruktion und der Mischungs-Technologie haben es Bridgestone ermöglicht einen Vorder-Slick zu entwickeln, der die Bremsstabilität eines symmetrischen Reifens beibehält, dabei aber die verbesserten Aufwärmeigenschaften und besseren Grip in Schräglage bietet», verspricht eine verheissungsvolle Erklärung von Bridgestone. «Der asymmetrische Slick für vorn besteht aus zwei Gummi-Mischungen, eine Seite des Reifens aus einer weicheren Mischung als die andere. Die neuen unterschiedlichen Gummimischungen des Vorderreifens bedeuten, dass wenn ein Fahrer einen Schräglagenwinkel von ungefähr 30 Grad in Rechtskurven erreicht, diese Zone mit dem weicheren Gummi erreicht wird.»

Die verbleibenden beiden Vorderreifen werden Standard-Reifen mit symmetrischen Mischungen sein.

Die Bridgestone-Hinterreifen für Phillip Island wurden speziell auf die starken Ansprüche des australischen Asphalts angepasst. Sie haben Konstruktionen und Mischungen, die auf keiner anderen Strecke im MotoGP-Kalender eingesetzt werden. Es werden dieses Jahr die Soft, Medium und Hard-Mischungen zur Verfügung stehen, um Sicherheit, Lebensdauer und Leistung so zu garantieren, wie es vor der Neuasphaltierung gegeben war.

«Wir werden beim Australien Grand Prix am Wochenende brandneue Reifen einsetzen können», kündigt Bridgestones Entwicklungsmanager Shinji Aoki an. «Seit dem letztjährigen Rennen auf Phillip Island haben wir unter verschiedensten Wetter-Bedingungen hier getestet, um die bestmögliche Haltbarkeit und Leistung sicher stellen zu können, dabei aber auch gute Aufwärmphasen und die Nutzbarkeit für die Fahrer nicht aus den Augen verloren. Die Testergebnisse waren ermutigend und ich freue mich, die am Wochenende im Rennen zu sehen.»

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